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Fünf konkrete Forderungen
CSU-Antragspaket zur Barrierefreiheit in Berg am Laim
Für mehr Barrierefreiheit in Berg am Laim stellt die CSU ein ganzes Antragspaket unter anderem den Einsatz von Unterflurcontainern oder einer deutlicheren Kennzeichnung von Behindertenparkplätzen. Foto: privat
Berg am Laim · In der Mai-Sitzung des Bezirksausschusses Berg am Laim hat die CSU-Fraktion ein Antragspaket zur Verbesserung der Barrierefreiheit in Berg am Laim eingereicht.
Mit fünf konkreten Forderungen möchte die CSU Verbesserungen für benachteiligte Menschen erreichen:
- Nachrüstung taktiler Wegeleitsysteme an Straßenkreuzungen, Stationen des öffentlichen Nahverkehrs und Fußgängerquerungen: Um Menschen mit Sehbehinderung im öffentlichen Raum die Orientierung zu erleichtern, fordert die CSU-Fraktion bis zum Jahr 2020 sogenannte taktile Wegeleitsysteme mit Bodenindikatoren und weiteren akustischen und optischen Lei- telementen an neuralgischen Punkten in Berg am Laim zu installieren.
- Konsequente Absenkung von Gehwegkanten: Zur Verbesserung der Mobilität von Menschen mit Gehbehinderung, aber auch Senioren und Eltern mit Kinderwägen fordert die CSU-Fraktion die Gehwegkanten an Straßenkreuzungen und Fußgängerquerungen im Stadtbezirk zu überprüfen, dort abzusenken, wo erforderlich, und gegebenenfalls bereits abgesenkte Bordsteinkanten wieder an das Straßenniveau anzugleichen.
- Einsatz von Unterflurcontainern an Wertstoffinseln: Um Menschen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, das tägliche Leben zu erleichtern, fordert die CSU-Fraktion bis 2020 sukzessive die Container der Wertstoffinseln im Stadtbezirk Berg am Laim durch Unterflurcontainer zu ersetzen. Die bisher von der Landeshauptstadt München eingesetzten Container sind nicht barrierefrei zugänglich. Ihre Einwurföffnungen liegen zu hoch, der Abstand zwischen den einzelnen Containern ist zu eng bemessen. Sogenannte Unterflurcontainer, bei denen der eigentliche Abfallbehälter unter der Erdoberfläche liegt, können hier Abhilfe schaffen.
- Deutlichere Kennzeichnung von Behindertenparkplätzen: Um ausgewiesene Behindertenparkplätze im Straßenbeld besser sichtbar zu machen, fordert die CSU-Fraktion, diese beispielsweise durch eine durchgängige blaue Bodeneinfärbung optischer klarer hervorzuheben.
- S-Bahnhof Leuchtenbergring umfassend mit Aufzügen ausstatten: Damit die S-Bahnstation Leuchtenbergring von allen Seiten aus bestmöglich barrierefrei zugänglich wird, fordert die CSU-Fraktion, den mit der Realisierung der zweiten Stammstrecke geplanten Fußgängersteg am S-Bahnhof Leuchtenbergring auch an den Ausgängen zu den Stadtteilen Berg am Laim und Haidhausen hin mit Aufzügen auszustatten.
»Die Verbesserung der Barrierefreiheit in Berg am Laim ist uns ein wichtiges Anliegen. Die Landeshauptstadt München hinkt hier anderen Städten leider hoffnungslos hinterher«, so Fraktionssprecher Fabian Ewald, Initiator des Antragspakets. »Im Gegensatz zu den anderen Fraktionen im Bezirksausschuss diskutieren wir nicht nur ellenlang darüber, wie wichtig dieses Thema ist, sondern bringen konkrete Vorschläge und Initiativen mit Vorbildcharakter für ganz München ein!«
Artikel vom 23.05.2018Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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