Eine Straftat führt zu nächster

Hassparolen nach Kopfschuss

Unterföhring · Im Bereich des S-Bahnhofes in Unterföhring kam es zu einem Schusswechsel, in dessen Verlauf eine 26-jährige Polizeibeamtin der Polizeiinspektion 26 eine lebensgefährliche Kopfverletzung erlitt.

Der Tatverdächtige, ein 37-Jähriger, konnte kurz darauf festgenommen werden. Eine zu diesem Zeitpunkt unbekannte Person stellte danach auf einer Internet-Plattform unter dem Pseudonym des Täters wiederholt kurze Textnachrichten mit beleidigendem und strafbarem politisch motiviertem Inhalt ein. Diese setzte er stets in Bezug zu der Tat in Unterföhring. Konkret handelte es sich dabei um nationalsozialistische Abbildungen (wie das Hakenkreuz) und Beleidigungen zum Nachteil der verletzten Polizeibeamtin. Außerdem wurde in weiteren Textnachrichten in menschenverachtender Weise öffentlich zu Straftaten aufgefordert.

Durch umfangreiche Ermittlungen Kriminalfachkommissariate (Mord, Cybercrime, motivierte Kriminalität Rechts) konnte nun ein 30-jähriger Tatverdächtiger als möglicher Urheber dieser Nachrichten ermittelt werden. Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Mannes wurden neben umfangreichem Beweismaterial hinsichtlich dessen Publikationen in sozialen Medien auch ein fahndungsnotiertes entwendetes amtliches Kfz-Kennzeichen und eine nicht geringe Menge Betäubungsmittel (unter anderem ein Kilogramm Marihuana) aufgefunden und sichergestellt werden.

Artikel vom 18.06.2018
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