Unterhaching mit Glück in letzter Minute

Punkteteilung in rassigem Derby

Hartes Ringen: Die Löwen in Unterhaching. Foto: Anne Wild

Hartes Ringen: Die Löwen in Unterhaching. Foto: Anne Wild

München-Giesing-Unterhaching · Der SpVgg Unterhaching gelang in der Nachspielzeit ein später Punktgewinn vor 14.200 Zuschauern im ausverkauften Heimspiel gegen den TSV 1860 München. Nach elf Jahren trafen beide Vereine erstmals wieder in einem Pflichtspiel der ersten Mannschaften aufeinander.

Nach dem 2:2-Remis in Rostock und der 1:2-Heimpleite am vergangenen Wiesn-Wochenende gegen den SV Wehen Wiesbaden, war den Löwen auch in Unterhaching das Glück nicht hold. Zum dritten Mal in Folge wollte kein Sieg herausspringen. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, in der auf beiden Seiten kaum Torchancen zu verzeichnen waren, kamen die Gäste mit mehr Schwung aus der Kabine. Die Spielvereinigung vermochte sich kaum aus der Umklammerung zu befreien – ein Tor lag in der Luft. In der 55. Minute führte eine Kombination über Sascha Mölders und Quirin Moll zum verdienten Führungstreffer. Adriano Grimaldi verwertete ein Zuspiel im Strafraum aus kurzer Distanz zum 1:0.

Bei einer der wenigen Gelegenheiten der Gastgeber durch Luca Marseiler reagierte Schlussmann Marco Hiller mit einer guten Parade (69. Min.). Zehn Minuten später bekamen die Vorstädter unverhofft einen Strafstoß zugesprochen. Mölders soll Unterhachings Finn Porath gefoult haben. Eine strittige Entscheidung des nicht immer sicher wirkenden Unparteiischen Robert Kampka. Kapitän Josef Welzmüller scheiterte an Hiller, der auch den Nachschuss abwehren konnte. Kurz darauf verletzte sich Welzmüller bei einem Zweikampf schwer am Fuß und musste vom Platz getragen werden.

Der TSV 1860 München verpasste in der Schlussphase der Partie mehrere gute Kontergelegenheiten. Ein langer Ball in der Nachspielzeit brachte den nicht mehr erwarteten Ausgleich. Stefan Schimmer nutze die Konfusion im Strafraum zum 1:1 (90. Min. + 1). Unterhachings Trainer Claus Schromm sprach von einem »tendenziell glücklichen Punkt«. Sein Pendant Daniel Bierofka lobte »Tempo und Aggressivität« seiner Mannschaft, ärgerte sich aber über die Punkteteilung, »weil wir den Sieg schon in den Händen hatten«.

Am kommenden Montagabend, den 1. Oktober, empfängt der TSV 1860 München um 19 Uhr den Tabellenzweiten Würzburger Kickers im Grünwalder Stadion.

(as)

Artikel vom 27.09.2018
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