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Neugestaltung des Gartens der Residenz ist abgeschlossen
Altstadt · Neptun wieder im Königsbauhof
Altstadt · Die Neugestaltung des Gartens im Königsbauhof ist abgeschlossen. Die Bayerische Schlösserverwaltung freut sich, dass ab sofort die letzte noch fehlende Skulptur im Zentrum der Bronzefiguren aus dem späten 16. und frühen 17. Jh. steht: der Neptun.
Wie bei den anderen seit der Wiedereröffnung des Königsbaus im Hofbereich vor dem Eingang des Residenzmuseums aufgestellten Figuren (Putten und zwei Satyrn) handelt es sich bei dem Neptun, der die von der Residenzstraße eintretenden Museumsbesucher nun mit gerecktem Dreizack im Zentrum der Hofanlage begrüßt, um eine hochwertige neuzeitliche Bronzekopie. Der fein modellierte Wassergott, dessen muskulöser, aber bereits vom Alter gezeichneter Körper von Vorbildern Peter Paul Rubens inspiriert ist, stand schon im 17. Jahrhundert im Bereich der heutigen Hofanlage: Ursprünglich befand sich hier der sogenannte Südliche Residenzgarten, ein Vorläufer des heutigen Hofgartens. Am östlichen Ende der langgestreckten Anlage bildete der Neptun das Zentrum eines mit Arkaden geschmückten Brunnenbassins.
Das Original steht in Bronzesälen
Im 19. Jahrhundert, noch vor der Errichtung des Königsbaus, reduzierte man die ursprüngliche Anlage und kombinierte den Neptun mit zwei älteren Satyr-Figuren und den Figuren zweier Quellgötter zu einer neuen Brunnengruppe, die sich etwa am jetzigen Standort der Bronzekopie befand. Das Original des Neptuns wie auch die anderen Großbronzen können die Besucher seit einigen Jahren in den Bronzesälen am Kaiserhof der Residenz bewundern. Von dort stammt ursprünglich auch der Sockel, der nun der Kopie im Königsbauhof als Basis dient. Als Sockel der neuzeitlichen Bronzekopie dient ein Säulenfragment aus dem am Kaiserhof gelegenen Vierschäftesaal. Sie wurde nach dem 2. Weltkrieg im Englischen Garten gefunden. Aus ihren Überresten wurde nun der Sockel des Neptuns gefertigt. Geschaffen hat die Originalfigur im frühen 17. Jahrhundert als eines seiner Hauptwerke der Augsburger Bildhauer Georg Petel.
Artikel vom 05.11.2018Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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