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Was bringt die Zukunft?
Feldmoching · Nach SEM-Nord: viele Streitpunkte
Viele Bauern fürchteten (und fürchten immer noch) um ihre Existenz in Feldmoching und Umgebung. Foto: Daniel Mielcarek
München/Feldmoching · Das Bündnis München Nord, dem der Bürgerverein Lerchenau angehört, hat nach dem Fallenlassen der SEM Nord beschlossen, seine Arbeit fortzusetzen.
Dem PRO-SEM-Bündnis gehören hauptsächlich Institutionen und Verbände an – vom Deutschen Gewerkschaftsbund über den Mieterbund bis hin zu Architektenverbänden und Verbänden aus der Bauwirtschaft; dazu ehemalige Mitarbeiter aus der Verwaltung, von denen die meisten der SPD angehören, den Alt-OB Ude eingeschlossen. Sie alle wollen bezahlbaren Wohnraum schaffen und sehen dafür das Bauen auf freiem Feld als einzige Möglichkeit zur Verwirklichung dieses Ziels an. „Ohne SEM Nordost und Nord gehen der Stadt schon in wenigen Jahren die Flächen für geförderten und preisgedämpften Mietwohnungsbau aus“, schreiben die Initiatoren, weil Wohnungen aus der Sozialbindung rausfallen und man nur durch Neubau neue schaffen könne.
Der Bürgerverein Lerchenau hat sich vor der Gründungsveranstaltung mit den Mit-Initiatoren Christian Stupka und Werner Reiß-Schmidt getroffen – auch Christian Hierneis vom Bund Naturschutz war mit dabei.
„Bringt Arbeitsplätze zu den Menschen, nicht umgekehrt“
Erstaunlicherweise war man sich in vielen Punkten einig, was das Wachstum der Stadt, die Infrastruktur oder die Planungspolitik der Stadt betraf. Dennoch fanden die Worte von Christian Hierneis kein Gehör, der erklärte, dass "immer nur hinterhergebaut würde und besser die eh schon versiegelten Flächen innerhalb Münchens zuerst ins Augenmerk genommen werden sollten, bevor man noch mehr Grünflächen versiegelt, von denen es – gerade im Hinblick auf Klimaveränderungen – sowieso schon zu wenige in München gibt. Mal ganz abgesehen davon, dass mehr unbezahlbarer als bezahlbarer Wohnraum geschaffen würde."
Solange es Flächen in Bayern gibt, die von Abwanderung betroffen sind, ist auch die Landesregierung gefragt. „Bringt die Arbeitsplätze zu den Menschen, nicht die Menschen zu den Arbeitsplätzen“ – so die Devise von Christians Hierneis.
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