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Patenschaften für Blühwiesen
Erfolgreiches Projekt in Oberpframmern
Saftige Blühweisen erfreuen Auge und Ohren. Außerdem sind sie ein wichtiger Lebensraum für Insekten. Foto: sd
Es brummt und summt immer seltener in Bayern. Damit die Insektenvielfalt nicht noch weiter verschwindet, sind vielfältige Maßnahmen nötig. Eine davon ist eine strengere Umweltgesetzgebung, wie sie das Volksbegehren „Artenvielfalt & Naturschönheit in Bayern“ fordert. Eine andere ist der Anbau von Blühwiesen, die Insekten als Lebensraum und Nahrungsversorgung dienen.
Angestoßen vom immensen Erfolg des Volksbegehrens, das von 1,741 Millionen Wahlberechtigten in Bayern unterschrieben wurde, boten etliche Bauern im Freistaat Patenschaften für Blühwiesen an. So auch bei Familie Huber in Oberpframmern. Wie viele Bauernfamilien, die sich durch die möglicherweise bald strengere Gesetzgebung gegängelt fühlen, sieht auch die Familie Huber die Verantwortung nicht nur bei sich, sondern vor allem auch bei den Verbrauchern: „Eine Unterschrift ist leicht abgegeben, aber es ist falsch, wenn nur wir Bauern einen Beitrag leisten sollen“, sagt Sepp Huber. Denn die Bauernschaft steht bereits heute unter einem großen wirtschaftlichen Druck. Dass es kaum noch ungenutzte Wiesen oder Blühstreifen am Rand von Feldern gibt, liegt nicht zuletzt auch daran, dass die heute noch verbliebenen Bauern inzwischen nur dann wirtschaftlich arbeiten und dem zunehmenden Preisdruck standhalten können, wenn sie die Bewirtschaftung ihrer Feldflächen zunehmend maximieren. Deshalb nun also die Beteiligung an der Blühwiese: Gegen einen Betrag von 50 Euro konnten Bürger für ein Jahr die Patenschaft für 100 Quadratmeter Blühwiese übernehmen. „10.000 Quadratmeter haben wir in diesem Jahr angelegt. Davon 7.000 auf eigene Kosten und 3.000 durch Spenden von Bürgerinnen und Bürgern“, so Sepp Huber. Ein respektables Ergebnis – und dennoch gibt es noch viel zu tun. Denn auch in den Privatgärten muss ein Umdenken einsetzen: weg von Steinwüsten und Rasenflächen, hin zu mehr Pflanzenvielfalt. Immerhin: Ein Anfang ist geschafft – und ein Umdenken bei Bauern und Verbrauchern scheint allmählich zu beginnen.
Artikel vom 11.06.2019Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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