Unterhaaching · Gut für die Umwelt, die Menschen und den Geldbeutel

Zur Geburtstagfeier in der Klawotte Unterhaching kamen (v.l.) 3. Bürgermeisterin Christine Heming, stellv. Landrätin Annette Ganssmüller-Maluche, Klawotte-Leitung Gabriela Goltsios und AWO Vorstand Michael Germayer. Foto: VA

Unterhaching · Die Klawotte Unterhaching feierte Anfang Juni ihr fünfjähriges Bestehen. An der Feier nahm die stellv. Landrätin Annette Ganssmüller-Maluche, die 3. Bürgermeisterin Christine Helming und Michael Germayer, Vorstand des AWO Kreisverbands München-Land e.V., teil. Für die Kunden gab es zum Jubiläum nicht nur 50 Prozent Rabatt, sondern jede Menge kulinarische Köstlichkeiten.

Die Klawotte Unterhaching war das vierte Sozialkaufhaus, das der AWO Kreisverband München-Land im Landkreis eröffnet hat. Seit Juni 2014 zieht die Klawotte in Unterhaching Menschen an, die sich in entspannter Atmosphäre besonders günstig einkleiden und beim Einkaufen Gutes tun wollen. „Nach dem ersten Einkauf werden viele Kunden zu Stammkunden, die regelmäßig vorbeischauen“, freut sich Klawotte-Leitung Gabriela Goltsios. Das Prinzip der Klawotte ist ganz einfach: Engagierte Bürger spenden gut erhaltene Kleidung, Spielsachen, CDs sowie Tisch- und Bettwäsche, die von den ehrenamtlichen Helfern der Klawotte sortiert und mit bezahlbaren und fairen Preisen ausgezeichnet werden. Jeder Einkäufer ist willkommen. Kunden, deren Einkommen die Grenze der Bedürftigkeit (mit Nachweis) unterschreitet, kaufen mit einem Berechtigungsschein für die Hälfte ein. „Diese soziale Arbeit kommt bei den Menschen an“, lobte stellv. Landrätin Annette Ganssmüller-Maluche und dankte den ehrenamtlichen für ihr Engagement. Auch im reichen Landkreis gäbe es Menschen, die jeden Cent umdrehen müssten und auf Hilfe angewiesen seien. „Die Klawotte biete ihnen die Chance, in netter Atmosphäre zu stöbern und sich einmal auch ein schönes Stück zu leisten“, sagte sie. Die AWO lobt Ganssmüller-Maluche als wertvollen Partner der Gemeinden und des Landkreises in vielen Bereichen, von der Wohnungsnotfallhilfe über die Kitas bis hin zur Jugendsozialarbeit. „Wir in der Gemeinde sind froh, dass wir die Klawotte haben“, sagte Bürgermeisterin Christine Helming. Sie habe sich in den fünf Jahren zu einem wertvollen Treffpunkt entwickelt. Die Gemeinde werde alles tun, dass in fünf Jahren das Zehnjährige hier gefeiert werden kann, versprach sie. AWO-Vorstand Michael Germayer nannte die Klawotten einen Ort des sozialen Miteinanders, der für alle „barrierefrei“ erreichbar sei. Besonders bedankte er sich bei den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen für ihre Arbeit. Dank ihrer Hilfe blieben Waren im Verwertungskreislauf, die sonst achtlos entsorgt würden. „Ohne Ihre Hilfe wäre das alles hier nicht vorstellbar“, sagte Klawotte-Leitung Gabriela Goltsios. Sie hätten mit großem Engagement und Einsatz die Klawotte in den vergangenen Jahren zu dem gemacht, was sie heute ist. Sie bedankte sich zusammen mit Annette Ganssmüller-Maluche und Michael Germayer bei den Ehrenamtlichen mit einer Rose und stieß mit ihnen auf „die nächsten fünf Jahre an.

Artikel vom 12.06.2019
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