Spielvereinigung empfängt Münchner Löwen

Derby im Unterhachinger Sportpark

Enges Duell: Haching gegen Sechzig. Foto: Anne Wild

Enges Duell: Haching gegen Sechzig. Foto: Anne Wild

München-Giesing-Unterhaching · Wenn an diesem Sonntag, 14 Uhr, vor ausverkauftem Haus am 17. Spieltag in der Dritten Liga, die SpVgg Unterhaching auf den TSV 1860 München trifft, dann kämpfen zwei Mannschaften mit unterschiedlichem Saisonziel gegeneinander.

Die Vorstädter haben im Sommer, als zweiter börsennotierter Fußballklub nach Borussia Dortmund, Geld von risikofreudigen Anlegern eingesammelt. 6,7 Millionen Euro an Investorengeldern sollen über die Zeichnungsphase hereingekommen sein. Durch eine weitere Privatplatzierung hofft die Spielvereinigung insgesamt bis zu zwölf Millionen Euro an der Münchner Börse einwerben zu können. Ziel des Klubs ist es, mit diesem Budget innerhalb von drei Jahren in die Zweite Liga aufzusteigen. So interessiert die Börsianer sich zeigen, so wenige Besucher kommen nach wie vor in den 15.053 Zuschauer fassenden Unterhachinger Sportpark. Im Schnitt 3.000 Fans begrüßen die Rot-Blauen zu ihren Heimspielen. Am Sonntag ist das Rund in dieser Saison dagegen erstmals ausverkauft, wenn der TSV 1860 München zum Derby anreist.

Sportlich liegt die Spielvereinigung in dieser Saison auf Kurs. Zwar hat man zuletzt einige Punkte liegen gelassen, doch ein starker Saisonstart hält die spielfreudige Mannschaft von Trainer Claus Schromm weiter in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen. Sieben Zähler weniger haben die Münchner Löwen auf dem Konto. In Giesing heißt das Ziel laut dem sportlichen Geschäftsführer Günther Gorenzel, eine von Abstiegssorgen freie Saison zu spielen. Sechs Punkte trennen die Löwen aktuell von den hinteren Rängen. Im Bayerischen Toto-Pokal trafen beide Vereine in dieser Saison bereits aufeinander. Das Viertelfinale im Grünwalder Stadion entschieden die Gastgeber nach Elfmeterschießen mit 4:3 (1:1) für sich.

Auf der Bank des TSV 1860 München sitzt mit Michael Köllner ein neuer Trainer. Der frühere Nürnberger Bundesliga-Aufstiegscoach soll das Team nach dem Rücktritt von Daniel Bierofka formen. Sein Debüt feierte der gebürtige Oberpfälzer im Derby gegen die millionenschwere Reservemannschaft des FC Bayern (1:1). Der sportliche Vergleich mit der Spielvereinigung Unterhaching dürfte ähnlich anspruchsvoll werden.

(as)

Artikel vom 27.11.2019
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