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Einladung nach Brunnthal
Brunnthal · Seismik-Infoveranstaltung
Bei den Seismikmessungen werden auch sogenannte Geophone eingesetzt. Im Grenzbereich verschiedener Gesteinsschichten werden die Schallwellen reflektiert und von Erdmikrophonen, sogenannten Geophonen, an der Erdoberfläche aufgezeichnet. F: SWM
Brunnthal · Am Samstag, 1. Februar, informieren die Stadt- werke München (SWM) in Brunnthal über das anstehende seismische Erkundungsprogramm in den Gemeinden südöstlich von München: Von 10 bis 15 Uhr stehen in der Hofoldinger Straße gegenüber dem Rathaus Fachleute an einem Infostand für alle Fragen der Bürgerinnen und Bürger bereit.
Für alle, die Erdkunde mal in Echt erleben wollen, steht auch ein Spezialfahrzeug zur Besichtigung vor Ort. Acht dieser weißen, Lkw-großen Vibro-Fahrzeuge sind ein- zeln oder in Zweiergruppen von Anfang Februar bis maximal Ende März in der Region unterwegs. Diese senden Schallwellen in den Untergrund, ähnlich der Echolotung in der Schifffahrt. Im Grenzbereich verschiedener Gesteinsschichten in unterschiedlichen Tiefenlagen werden die Schallwellen reflektiert und von hochempfindlichen Erdmikrophonen, sogenannten Geophonen, an der Erdoberfläche aufgezeichnet.
Computergestützt lässt sich aus diesen Daten u.a. ein dreidimensionales Bild der thermalwasserführenden Gesteinsformation (Malm) in mehreren tausend Metern Tiefe erstellen.
Dieses 3D-Modell bildet die Basis für die Entscheidung, ob, wo und wie sich die umweltfreundliche Geothermie weiter erschließen lässt. Für die Energiewende treiben die SWM seit 2012 ihre Fernwärme-Vision voran: Bis 2040 wollen sie den Münchner Bedarf an Fernwärme CO2-neutral decken, überwiegend aus tiefer Geothermie. Deren Potenzial soll in enger Zusammenarbeit mit den benachbarten Gemeinden genutzt werden. Im Raum München sind die geologischen Voraussetzungen für die Nutzung der Erdwärme so gut wie in kaum einer anderen Region Deutschlands.
Weitere Infos: www.swm.de/seismik
Artikel vom 30.01.2020Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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