Richtfest am Germanenweg

Unterföhring schafft bezahlbare Mietwohnungen

Im äußersten Nordosten des Baugebiets am Isarkanal entsteht ein Mietshaus mit drei Geschossen, Dachgeschoss und einer Tiefgarage. Foto: Gemeinde Unterföhring

Im äußersten Nordosten des Baugebiets am Isarkanal entsteht ein Mietshaus mit drei Geschossen, Dachgeschoss und einer Tiefgarage. Foto: Gemeinde Unterföhring

Unterföhring · Es ist gute alte Tradition, das fertige Dach eines Hauses mit einem Richtfest zu feiern. Und wenn das Haus so sehnlichst erwartet wird wie das Mietshaus am Unterföhringer Germanenweg, dann feiert man das Fest umso lieber.

Froh gestimmte Gäste versammelten sich deshalb kürzlich trotz des strömenden Regens, um die Baumannschaft zu feiern und mitzuerleben, wie Zimmerer Christian Müller in schwindelnder Höhe den Richtspruch sprach und der Wohnanlage recht viel Glück wünschte.

Gerade für Senioren, junge Familien und Menschen mit kleinerem Geldbeutel ist es schon lange nicht einfach, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Auch die Wohnungen der Gemeinde Unterföhring sind stark nachgefragt. Deshalb hatte der Gemeinderat im Februar 2015 beschlossen, das eigentlich für Eigentumswohnungen vorgesehene Haus im Baugebiet am Germanenweg dann doch mit Mietwohnungen auszuführen. Die Bauservice GmbH der Baugesellschaft München Land wurde mit der Generalübernehmerschaft beauftragt. Im Dezember 2018, kurz vor Weihnachten, wurde der erste Spatenstich getan.

„In den vergangenen 14 Monaten ist hier viel voran gegangen und das, obwohl wir einen nicht ganz einfachen Bauplatz haben“, lobte Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer (PWU) die versammelte Bautruppe. Mit einem hohen Grundwasserstand und den Erschütterungen von der S-Bahn seien einige bauliche Herausforderungen zu meistern gewesen. Das 2.400 Quadratmeter große Grundstück liegt im äußersten Nordosten des Baugebiets an Isarkanal und S-Bahn-Trasse.

Dort entsteht ein Mietshaus mit drei Geschossen, Dachgeschoss und einer Tiefgarage für 40 Pkw. 19 Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern werden dort gerade in Ziegelbauweise realisiert. Alle Wohnungen sind schwellenfrei und mit dem Aufzug erreichbar, geheizt wird über das Fernwärmenetz der Geovol.

Zuschuss von 3,5 Millionen Euro

Einen großen Dank richtete der Bürgermeister an die Regierung von Oberbayern. Diese gibt im Rahmen des „Wohnungspakt Bayern“ einen Zuschuss von 3,5 Millionen Euro zu den Baukosten. Die Gesamtprojektkosten betragen 11,7 Millionen Euro. Die Wohnungen werden voraussichtlich zum November 2020 fertig. „Wir hoffen, dass wir sie Mitte des Jahres vergeben können, damit die neuen Mieter die Möglichkeit haben, ihre bisherigen Wohnungen fristgemäß zu kündigen“, erklärte Bürgermeister Kemmelmeyer.

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Artikel vom 12.03.2020
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