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Einkehr in schwerer Zeit
Harlachinger Emmauskirche lädt ein
Im Labyrinth findet man sich selbst, lautet das Versprechen der Meditationsausstellung. Foto: hw
Harlaching · Eine Kirchengemeinde ohne Gottesdienste, noch dazu in der Karzeit ist eigentlich undenkbar. Der Katastrophenfall, der wegen Corona ausgerufen wurde, macht aber auch vor den Kirchen nicht halt. Deshalb sind auch in der evangelischen Emmauskirche alle Veranstaltungen und Gottesdienste erst einmal abgesagt.
Die Kirche bleibt aber dennoch offen und auch der von Pfarrer Andreas Lay und seinem ehrenamtlichen Team gestaltetet Meditationsweg bleibt bestehen. Die Emmauskirche ist von 8.30 bis 19.00 Uhr für Besucher geöffnet. Oftmals nutzen Besucher die Kirche als Ort der Besinnung, der Stille und um zur Ruhe zu kommen", erklärt Andreas Lay. In der Fastenzeit will nun die Meditationsgruppe gerade diesen Besuchern eine weitere Anregung zum Nachdenken mit auf den Weg geben.
In diesem Jahr haben sich die Helfer dazu entschlossen, das Thema Labyrinth in den Mittelpunkt zu stellen. Neben einem Labyrinth, das sie neben dem Altar aufgebaut haben und das begehbar ist, gibt es acht weitere Stationen, die dazu anregen, sich über das Thema Gedanken zu machen. Hier findet man Karten mit Sprüchen, die zum Nachdenken anregen sollen, aber auch spielerische Elemente, die nicht nur bei Kindern gut ankommen.
So gibt es beispielsweise ein Geschicklichkeitsspiel, für das es Fingerspitzengefühl und eine ruhige Hand braucht ebenso wie eine Sammlung von Karten von berühmten Labyrinthen aber auch von Irrgärten. "Beim Begriff des Labyrinths denken die meisten Menschen zunächst an einen Irrgarten, d.h. also an eine Anlage, in der man die Wahl zwischen verschiedenen Wegen hat und auch auf Irrwege geschickt wird oder in Sackgassen landete. Das Urbild des Labyrinths ist jedoch ein gewundener, aber unverzweigter und kreuzungsfreier Weg, der unfehlbar ins Zentrum und auch wieder heraus führt.
Im Labyrinth verliert man sich nicht, im Labyrinth findet man sich", fasst Pfarrer Lay die Intention der Meditationsgruppe zusammen. Die Pfarrei fordert ihre Mitglieder auf, sich in dieser schweren Zeit zu unterstützen, wo immer das machbar und erlaubt ist.
Deshalb wurde folgende E-Mail-Adresse eingerichtet: Emmaus-hilft@web.de
Unter dieser Mailadresse können potenzielle Helfer ihre Hilfe anbieten oder um Hilfe nachfragen, zum Beispiel für Einkäufe etc.
Artikel vom 30.03.2020Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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