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Politiker fordern "echte Bürgerbeteiligung"
Landkreis-Ebersberg-Grafing · Neues zum Brenner-Nordzulauf
Im Bereich Großkarolinenfeld – Grafing werden zusätzliche Gleise geplant. Foto: Karola Kennerknecht
Landkreis-Ebersberg-Grafing · Im Juli 2020 starten die Forensitzungen zum Ausbau des Brenner-Nordzulaufs im Landkreis Ebersberg. Es werden die Planungen zur Bahnstrecke zwischen Großkarolinenfeld und Trudering beraten. Der Abschnitt ist in zwei Teilbereiche untergliedert – im Bereich Großkarolinenfeld – Grafing werden zusätzliche Gleise geplant. Laut Bahn sollen die Kommunen sowie die Bürger möglichst frühzeitig einbezogen werden.
Themenseite: Bürger und Politiker im Ebersberger und Rosenheimer Land fordern natur- und umweltschonende Lösungen und Lärmschutzmaßnahmen
Die CSU-Abgeordneten Thomas Huber (MdL) und Andreas Lenz (MdB) betonen, dass es sich bei dem geplanten Dialogforum um eine echte Beteiligung auf Augenhöhe handeln muss. Die berechtigten Interessen der Bürger müssen von der Deutschen Bahn gehört und berücksichtigt werden! „Alle Vorschläge müssten auf den Tisch“, bekräftigen die beiden CSU-Abgeordneten in Richtung Bahn. Dies hieße auch, dass man aus den Erfahrungen des Inntals im Nachbarlandkreis Rosenheim lernen müsse.
Bezüglich der Trassenführung betonen Huber und Lenz, dass zum einen eine bestandsnahe Trassierung bevorzugt werden müsse. Zum anderen fordern die beiden Abgeordneten je nach Gelände auch Tunnellösungen. Eine Durchschneidung der Landschaft durch neue Trassen lehnen die beiden Parlamentarier entschieden ab. „Wir werden es nicht zulassen, dass unsere Landschaft durch Bahntrassen unnötig durchschnitten wird“, so Lenz. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der zusätzliche Lärmschutz. „Dieser müsse entlang der gesamten Strecke auf Neubaustandard nachgebessert werden, so Landtagsabgeordneter Huber und ergänzt: „Gerade auf der Bestandsstrecke muss und kann man hier frühzeitig beginnen.“. „Unsere zentralen Forderungen sind klar: der Lärmschutz muss oberste Priorität haben, Planungen müssen verträglich und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern erfolgen“, so die beiden Abgeordneten abschließend.
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