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Zukunft des Deutschen Theaters ungewiss/ Veräußerung offiziell gefordert
Theater zu verkaufen?
Das Deutsche Theater: Verkaufen oder für teures Geld sanieren? Foto: rme
Zentrum · Trotz »alter Pracht«: hinter den Fassaden des Deutschen Theaters, da bröckelt’s, schimmelt’s und wackelt’s ganz gewaltig.
Die dringend notwendige Sanierung des maroden Gebäudekomplexes käme der Stadt als Eigentümerin jedoch teuer zu stehen: Grobe Schätzungen gehen von rund 100 Mio. Euro Renovierungskosten aus. – Angesichts des leeren Stadtsäckels und der erst letzte Woche verkündeten Sparmaßnahmen ein Unding!
Daher hat die frischgebackene FDP-Stadträtin Gabriele Neff nun in einem Antrag gefordert, den gesamten Gebäudekomplex so bald wie möglich zu veräussern. Dies sei ein wichtiger Schritt zur Sicherung der Finanzlage, beteuerte sie und bekam dafür sogar ein Lob vom Oberbürgermeister. Man werde diesem Vorschlag nachgehen müssen, betonte er vor dem Stadtrat.
Im Deutschen Theater lösen solche Überlegungen jedoch noch keinen Generalalarm aus. Der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft »Deutsches Theater München Betriebs-GmbH«, Heiko Plapperer-Lüthgarth, gibt sich zurückhaltend: »Im Herbst soll dem Stadtrat eine detaillierte Kostenplanung für die Sanierung vorgelegt werden.
Vorher wird ohnehin keine Entscheidung fallen.« Dies habe Ude ausdrücklich zugesichert, so Plapperer-Lüthgarth. Doch er macht sich keine Illusionen: »Fakt ist, dass die Stadt München in einer schwierigen finanziellen Lage ist. Und wir leiden an diesen Problemen unserer Eigentümerin mit, ohne dass wir selbst etwas tun können.«
Dass eine Renovierung nicht mehr lange aufgeschoben werden kann, steht auch für die Betreiber außer Frage. Im Bühnenbereich sind es vor allem die Lüftungseinrichtungen und die nur noch eingeschränkt nutzbare Obermaschinerie (Maschinen- und Handzüge), die dringend der Erneuerung bedürfen. »Im Moment ist der Betrieb allerdings mit gewissen Einschränkungen sichergestellt«, betont Plapperer-Lüthgarth.
Allerdings: Auch den Theaterbesuchern bleibt der schlechte Zustand des Gebäudes nicht verborgen. »Mich irritieren vor allem die an der Decke angebrachten Netze«, gesteht Konstanze Tauber, die seit Jahren zum Stammpublikum des Deutschen Theaters gehört. »Man hat ständig das Gefühl, es könnte irgendetwas auf einen herunterbröckeln.« Zudem ärgert sich die Besucherin immer wieder über die schlechte Sicht von fast allen Plätzen des flachen Parketts aus. Insgesamt findet sie die Eintrittspreise unangemessen hoch.
Dass die Stadt nun über den Verkauf des Theaters nachdenkt, überrascht Konstanze Tauber keineswegs. Allerdings, so befürchtet sie, könnten die Eintrittspreise nach einer großangelegten Renovierung nochmals beträchtlich steigen. rme
Artikel vom 16.05.2002Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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