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DFB reagiert auf Insolvenzantrag der Krefelder
Punktabzug für KFC Uerdingen 05
Wirtschaftlicher Abstiegskampf: KFC Uerdingen 05. Foto: Anne Wild
München/Giesing · Der DFB-Spielausschuss hat den Drittligisten KFC Uerdingen 05 mit einem sofortigen Abzug von drei Punkten für die laufende Saison belegt. Grund der Maßnahme ist der vor einigen Wochen gestellte Antrag des Klubs auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Der Entscheidung war laut einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) eine Anhörung der Krefelder vorausgegangen.
Üblicherweise sieht die Spielordnung in einem solchen Fall den Abzug von neun Punkten vor. Aktuell gilt jedoch ob der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie für den Profifußball eine Ausnahmeregelung bis zum Ende der Spielzeit 2020/2021. In der vergangenen Saison wurden Sanktionen sogar gänzlich ausgesetzt. Der 1. FC Kaiserslautern hat von der temporären Aussetzung profitiert und erfolgreich ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung durchlaufen. Die Pfälzer haben den Prozess bereits abgeschlossen und die ausgegliederte Kapitalgesellschaft des Fußball-Drittligisten gilt offiziell als schuldenfrei.
Diesen Weg wollte auch gern der wirtschaftlich stark angeschlagene KFC Uerdingen 05 gehen. Doch das Amtsgericht Krefeld hat den Antrag der Geschäftsführung der KFC Uerdingen 05 Fußball GmbH, die Sanierung in Eigenverwaltung durchführen zu dürfen, abgelehnt und einen Düsseldorfer Rechtsanwalt als vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Er führt nun die Amtsgeschäfte des Klubs. Eine Perspektive soll den Uerdingern der Einstieg des armenischen Unternehmers Roman Gevorkyan bieten. Er hat Medienberichten zufolge die Anteile des früheren Präsidenten und Investors Mikhail Ponomarev übernommen.
(as)
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