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Ehepaar aus Freimann feiert seinen fünfundsechzigsten Hochzeitstag
65 Eiserne Jahre
Der Jubilar Ludwig Nagelmüller stößt (leider ohner Gattin) mit seinen Töchtern Helga (re.) und Elfriede (li.) und Stadtrat Klaus-Peter Rupp auf fünfundsechzig Jahre Eheglück an.
Ja. So etwas gibt es noch.
Freimann · Ja. So etwas gibt es noch. Auch in Zeiten von Fernsehhochzeit, Fernsehscheidung und Beziehungskrisen live in der Nachmittags-Talkshow. Es gibt sie noch, die »ewige Liebe«. Denn was anderes könnte es sein, wenn ein Ehepaar sage und schreibe fünfundsechzig Jahre verheiratet ist?
Das zu schaffen gelingt nicht vielen. Doch wenn so ein Jubiläum dann ansteht, läßt sich auch ein Stadtrat nicht lumpen und kommt persönlich zum gratulieren. »Das ist ja selbstverständlich«, meint SPD-Stadtrat Klaus-Peter Rupp, der selbst im Münchner Norden wohnt. Bewundernd fügt er hinzu: »So was erlebt man ja nicht alle Tage.«
Der Jubilar Ludwig Nagelmüller war ganz geplättet von so viel Aufmerksamkeit. Politik und Presse und das gleich an einem Tag. »Das freut mich schon. Schade nur, dass meine Frau jetzt nicht da sein kann. Die wäre heute nämlich schon gern hergekommen zum Feiern,« meint der 92-jährige etwas melancholisch. Seine Frau Maria ist nach einer Hüft-Operation nämlich zur Zeit auf Reha. Selbstverständlich wurde aber die Feier mit der ganzen Familie noch am »Hochzeits-Nachmittag« in der Klinik in Wartenberg fortgesetzt. Kennengelernt hatten sich Maria und Ludwig, der gebürtige Münchner, in Marias Heimatstadt Ingolstadt. Dort hatten sie am 22. Mai 1937 auch geheiratet. Und dann ging es quer durch Süddeutschland. Durch seinen Job als Berufssoldat bei den Pionieren ist die junge Familie immer viel herumgekommen. Passau, Koblenz, Ingolstadt und in der Pionierschule München; überall wo es Pioniere gab war auch Ludwig Nagelmüller als Ausbilder für Motor- und Sturmboote sehr gefragt. Und Maria Nagelmüller? Na, die hat als Hausfrau stets für das Wohl der Familie gesorgt. Mit einer Schar von drei Kindern (»und unserem Vater als viertem«, flüstert Tochter Elfriede mit einem Augenzwinkern) hat man schließlich alle Hände voll zu tun. Und nicht nur auf die fünf Enkelkinder sind die Nagelmüllers stolz. »Aus allen unseren Kindern ist was anständiges geworden«, stellt der rüstige Großvater klar. »Auf unsere Familienzusammengehörigkeit sind wir richtig stolz.«
So kümmern sich die Töchter und der Sohn vorbildlich um die Eltern, die zwar recht selbstständig seit zwei Jahren im Altenheim leben und sich dort sehr wohl fühlen, denen aber etwas Unter-stützung natürlich gut tut. Bis vor zwei Jahren lebten die zwei noch in ihrem Haus in Passau. Doch als das mit dem eigenständigen Bewirtschaften nicht mehr klappte, zogen sie nach München.
Am meisten vermissen sie zwar ihren Garten, doch im Park des Wohnheims fühlen sich beide auch wohl. ta
Artikel vom 29.05.2002Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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