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Harald Gesterkamp liest aus „Humboldtstraße Zwei“
München/Au · Das Schicksal einer deutschen Familie
Harald Gesterkamp hat selbst Vorfahren aus Schlesien. Dennoch sei das Buch „Humboldtstraße Zwei“ keine Biografie, sondern ein Roman, betont er. Foto: Heinrich Buttler
München/Au · Zweimal musste die Veranstaltung coronabedingt verschoben werden, doch jetzt soll es endlich klappen: Der in Bonn lebende Schriftsteller und Deutschlandfunk-Redakteur Harald Gesterkamp stellt am Dienstag, 22. Juni, ab 19 Uhr, im Haus des Deutschen Ostens (Lilienweg 5) seinen Roman „Humboldtstraße Zwei“ vor. In dem Buch geht es um das Schicksal einer deutschen Familie in den Jahren 1934 bis 2014.
Die Handlung des Buches beginnt in Schlesien. Schonungslos schildert Gesterkamp Nazi-Zeit, Krieg und Vertreibung. Der Schriftsteller hebt hervor, dass er seine Geschichte bewusst nicht erst mit Kriegsende beginnen lässt. „Ich wollte keinen reinen Roman über Flucht und Vertreibung schreiben, sondern mir ging es darum, auch die Vorgeschichte zu erzählen. Ohne Nazi-Herrschaft hätte es schließlich keine Vertreibung gegeben“, sagt er. Deshalb geht es in „Humboldtstraße Zwei“ unter anderem auch um die Pogromnacht in Breslau oder um das Konzentrationslager Groß-Rosen in Niederschlesien.
Drei miteinander verwobene Zeitebenen
In dem Buch erzählt Gesterkamp auf drei miteinander verwobenen Zeitebenen die Geschichte der Familie Plackwitz/Appelhoff und damit 80 Jahre deutsche Geschichte. Erich Plackwitz ist in den dreißiger Jahren Richter am Amtsgericht in Jauer/Niederschlesien. Er verachtet Hitler und den Nationalsozialismus, dennoch muss er hilflos zusehen, wie sich Deutschland vom Rechtsstaat immer mehr zum Unrechtsstaat entwickelt. Erichs Tochter Elise liebt ihr Elternhaus in der Humboldtstraße Nr. 2, doch muss sie es nach Schule und Studium aufgeben. Nach dem Krieg fasst sie in Westdeutschland Fuß, macht eine Ausbildung und gründet eine Familie. Doch die Sehnsucht nach Schlesien brodelt weiter in ihr. Ihr Sohn Andreas, der sich für Menschenrechte weltweit engagiert, kann das nicht nachvollziehen. Erst als seine Mutter alt ist, beginnt er sich für ihre Lebensgeschichte zu interessieren und begibt sich auf Spurensuche. Ein altes Kriegstagebuch der Mutter hilft ihm dabei.
Gesterkamp selbst hat Vorfahren aus Schlesien. Dennoch sei das Buch keine Biografie, sondern ein Roman, betont er: „Aber die Geschichte meiner Mutter und meiner Großeltern war natürlich ein Auslöser dafür, das Buch zu schreiben.“ Wer an der Lesung teilnehmen möchte, sollte sich vorher anmelden, unter Tel. 4499930 oder per Mail an die Adresse poststelle@hdo.bayern.de
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