Grünwald · Neuer Präsident gekürt

Ämterübergabe beim Rotary Club: Jürgen Steuer mit Gattin Lioba übergab den Stab an den neuen Präsidenten, Eduard Sailer mit Gattin Cornelia (v. l.). Foto: Rotary Club Grünwald

Grünwald · Für die Grünwalder Rotarierer ist die Übergabe des Präsidentenamtes stets ein Fest: Sie treffen sich mit Partnerinnen und Partner zum geselligen Miteinander und zum vergnüglichen Gedankenaustausch. Wie schon im vergangenen Jahr musste auch diesmal wegen der Pandemie die Ämterübergabe großteils virtuell stattfinden.

Der bisherige Präsident Jürgen Steuer begrüßte den neuen Präsidenten Eduard Sailer aber bei sich zuhause ganz real und übergab ihm die „rotarische Schatzkiste“, in der sich unter anderem die berühmte Glocke befindet, die jedes Treffen einläutet. Die meisten übrigen Mitglieder und deren Partner und Partnerinnen waren per Video zugeschaltet und prosteten von dort aus herzlich zu. Da die Teilnehmer der Videokonferenz nicht mehr fahren mussten, hat dies durchaus auch seine Vorteile. Dennoch freuen sich natürlich alle auf künftige persönliche Treffen und insbesondere die jährliche Reise, die nächstes Jahr zu den weißen Nächten nach St. Petersburg führen wird.

In seiner Antrittsrede betonte Eduard Sailer, wie wichtig es ihm ist, die lokalen Projekte in Grünwald weiter zu fördern, insbesondere die Nachbarschaftshilfe und das Rehabilitationsprojekt Reversy Grünwald. Zudem hob er hervor, dass der Rotary Club Grünwald auch unter seiner Präsidentschaft ein Ort des freundschaftlichen Meinungsaustausches, gerade auch für kontroverse Meinungen zu den diversen Themen unserer Zeit wie bspw. dem Klimawandel, bleiben wird. Ende Juli konnten die Grünwalder Rotarier einen Scheck an die Nachbarschaftshilfe Grünwald übergeben. Die stolze Summe von 2000 Euro kommt so der Arbeit der Nachbarschaftshilfe zu Gute, die Hilfsangebote für alle Altersstufen bietet.

In diesem Jahr feierten die Rotarier in Grünwald darüber hinaus ihren stolzen 30. Geburtstag. Service above self“ (selbstloses Dienen) - dies ist der oberste Grundsatz von Rotary. So hat auch der Club in Grünwald während seines 30jährigen Bestehens viele kleinere und größere Hilfsmaßnahmen durchgeführt. Dabei gehört die lokale Verwurzelung ebenso zu den rotarischen Prinzipien, wie die Verbesserung der Völkerverständigung und die Hilfe zur Selbsthilfe. Zu den lokalen Förderprojekten zählen seit vielen Jahren die Nachbarschaftshilfe Grünwald und Reversy, das Wohnheim für hirnverletzte Patienten in Grünwald. Auch werden Schulen mit Bücherspenden und durch die Finanzierung von Schachunterricht unterstützt.

Ebenso gibt es Förderprojekte auf überregionaler Ebene. So unterstützt Rotary in Zusammenarbeit mit anderen Münchner Clubs das Projekt Rotary4Hauner, hierbei geht es um die Förderung des neuen Haunerschen Kinderspitals in München-Großhadern, um Einrichtungen zu bezahlen, die der Staat nicht stellt, die aber die medizinische und psychische Betreuung der Kinder und ihrer Eltern verbessert.

Vielleicht der größte Erfolg von Rotary ist international das Projekt „End Polio Now!“. In Zusammenarbeit mit der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung wurden viele 100 Millionen Euro aufgebracht, um die Kinderlähmung auf der ganzen Welt durch Impfungen endgültig auszurotten. Als das Projekt im Jahr 1985 gestartet wurde, gab es die Infektionskrankheit Polio noch in 125 Ländern, mittlerweile tritt sie nur noch vereinzelt in zwei Ländern (Afghanistan und Pakistan) auf. Der Rotary Club Grünwald liegt seit langer Zeit mit seiner Förderung dieses Projekts auf einer Spitzenposition unter den bayerischen Clubs. Wer mehr über die Arbeit der Rotary Clubs Grünwald wissen will, findet Infos unter www.gruenwald-rotary.de

Artikel vom 29.07.2021
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

Grünwald (weitere Artikel)
Harlachinger Rundschau (weitere Artikel)