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Über 100.000 Euro überwiesen
39-jährige Frau fällt im Internet auf "US-Soldaten" rein
Viel Gold und Geld hat ein angeblicher US-Soldat viaInternet einer Münchnerin versprochen – und diese um mehr als 100.000 Euro betrogen. Symbolbild: CC0
München · Im Internet lernte eine 39-jährige Frau aus München einen Mann kennen, der sich als US-amerikanischer Soldat, der in Syrien stationiert sei, ausgab. Nach einer kurzen Kennenlernphase vertraute der vermeintliche Soldat der Frau an, dass er für seine Verdienste einen hohe Bargeldsumme sowie mehrere Goldbarren bekommen habe.
Betrugs-Delikte, deren bevorzugte Opfer Gutgläubige und unsere älteren Mitbürger sind
Um das Geld und das Gold sicher aufzubewahren und sich eine gemeinsame Zukunft mit der 39-Jährigen aufbauen zu können, schickte er vermeintlich ein Paket mit den Wertgegenständen an die Geschädigte. Für die Verwahrung sollte sie 30 Prozent der Summe erhalten. Ihr wurde auch eine Trackingnummer geschickt, wobei sie feststellen konnte, dass das Paket in Frankreich aufgehalten wird. Daraufhin erhielt die 39-Jährige eine Nachricht von einer vermeintlichen Firma namens “turkishshippingtrustcompany“, dass das Paket erst nach Zahlung von 1.500 Euro weitergeleitet werden könne.
Im Zeitraum von einem Monat traten mehrere Probleme mit der Zustellung auf und es kam zu weiteren Zahlungsaufforderungen. Im Laufe der Zeit überwies die 39-Jährige über 100.000 Euro auf mehrere türkische Bankkonten. Erst als kein Geld mehr vorhanden war, kamen ihr Zweifel und sie wandte sich an einen Rechtsanwalt, der zur Anzeigenerstattung riet. Eine Rückbuchung der Summe blieb erfolglos.
Der Polizei München ist dieses Phänomen nicht neu. Die unbekannten Täter täuschen bei sogenannten “Lovescam“ ("scam" = Betrug) über längere Zeit, etwa per E-Mail oder WhatsApp, den Geschädigten vor, dass sie eine Liebesbeziehung zu diesen aufbauen möchten, wodurch bei den Geschädigten eine emotionale Bindung zur eigentlich unbekannten Person entsteht. Im Zuge der Kommunikation werden von den Tätern große Vermögen, Geldgewinne oder ähnliches vorgetäuscht, mit welchen ein gemeinsames Leben in der Zukunft finanziert werden soll. In der Folge wird vorgegeben, dass Probleme aufgetaucht sind, welche sich nur durch (Voraus-)Zahlungen verschiedenster Beträge lösen lassen.
Im Glauben an die Redlichkeit und die erwiderte Liebe/Freundschaft des Gegenübers, überweisen die Geschädigten die von den Tätern geforderten Gelder, um die versprochene Leistung zu erhalten oder dem “geliebten Menschen“ zu helfen, bzw. diesen zu sich zu holen. Hierbei werden die Beträge vornehmlich in das Ausland überwiesen.
Artikel vom 10.08.2021Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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