KFZ-Markt / Autos Jobs / Stellenmarkt Rendezvous / Partner Fundgrube / Sonstiges Immobilien Mietangebote Mietgesuche Anzeige inserieren
Wochenblatt
SamstagsBlatt Münchener
Nord-Rundschau Bogenhausener
Anzeiger Landkreis-
Anzeiger Haidhausener
Anzeiger Moosacher
Anzeiger Schwabinger
Seiten Münchner
Zentrum Südost-
Kurier Harlachinger
Rundschau Kurier
Ebersberg Sempt-Kurier
Erding Mein
Ottobrunn Ober-
schleissheimer TSV 1860
München 12job
Magazin
Gewinnspiele Bayern · Brauchtumskalender zu gewinnen
Wir verlosen 3 Kalender
München · Meisterkonzert im Herkulessaal
Wir verlosen 5 x 2 Karten
Weitere Gewinnspiele
Schließung wurde für umfassende Pflegemaßnahmen genutzt
Nymphenburger Parkburgen wieder geöffnet
Die Magdalenenklause ist seit kurzem wieder für Besucher zugänglich. Foto: Bayerische Schlösserverwaltung
München · „Drei von vier Parkburgen im Nymphenburger Schlosspark – François Cuvilliés‘ Rokokojuwel Amalienburg, Max Emanuels Badeschlösschen Badenburg und die Magdalenenklause – sind nach Pandemie-bedingter Schließzeit wieder für das Publikum geöffnet“, freut sich Bernd Schreiber, Präsident der Bayerischen Schlösserverwaltung. Nur die Pagodenburg muss aufgrund ihrer sehr kleinen Räume corona-bedingt geschlossen bleiben.
In der Magdalenenklause erwarten die Besucher neue Attraktionen. Das ungewöhnliche Parkschlösschen, das eine künstliche Grotte mit einer Kapelle und klösterlich strengen Wohnräumen verbindet, hatte Kurfürst Max Emanuel von Bayern ab 1725 als Ort zur inneren Einkehr versteckt im Park errichten lassen. Auf neuen Beschriftungsstelen im Inneren erfährt man nun viel Interessantes über die Funktion des Gebäudes, über die Fresken in der Kapelle und die Kunstwerke in den einzelnen Räumen. Auch wird erklärt warum die Klause außen wie eine künstliche Ruine gestaltet wurde und wie die Klause mit der Tradition der Magdalenen-Wallfahrt verbunden ist.
Zudem bereichern zwei neue Gemälde die Präsentation: 2019 gelang der Bayerischen Schlösserverwaltung die Neuerwerbung eines Gemäldes von Johann Georg Fries, Hoftheatermaler in München und neben Domenico Quaglio einer der bedeutenden Vertreter der Architekturmalerei der Romantik. Seine nun erstmals präsentierte Ansicht der Magdalenenklause um 1830 verbindet die präzise Bauaufnahme mit einer atmosphärischen Landschaftsvedute. 100 Jahre früher malte Franz Joachim Beich die Magdalenenklause kurz nach ihrer Vollendung um 1730, bevor ein Walmdach ihre Dachsilhouette veränderte.
Beichs Ansicht der Klause mit Geistlichen und Pilgergruppen verdeutlicht die bereits ins frühe 18. Jahrhundert zurückreichende Wallfahrtstradition, die noch heute im Magdalenenfest im Hirschgarten nachlebt. Beide Bilder laden nun zum Vergleichen und Entdecken von Veränderungen ein.
Die Zeit der Schließung wurde auch für umfassende Pflegemaßnahmen genutzt. Sämtliche Oberflächen wurden restauratorisch gereinigt, die originalen Eichenparkettböden restauriert und die weiße Kalktünche der Raumdecken erneuert.
Durch gartendenkmalpflegerische Maßnahmen im Außenbereich hat man sich an das historische Erscheinungsbild angenähert. Unter anderem wurde eine imposante Gruppe aus Lärchen auf der Eingangsseite freigestellt. Das Gesamtkunstwerk Magdalenenklause lässt sich somit innen und außen besonders schön erleben.
Amalienburg, Badenburg und Magdalenenklause sind derzeit täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Zur Wahrung der Abstände ist der Zugang zahlenmäßig beschränkt. Es kann unter Umständen zu Wartezeiten kommen. In den Parkburgen ist eine FFP2-Maske zu tragen. Tickets für die Parkburgen sind im Schloss Nymphenburg erhältlich.
Artikel vom 12.08.2021Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
Weiterlesen
- München (weitere Artikel)
- Münchner Wochenblatt / SamstagsBlatt (weitere Artikel)