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Baudenkmal wird saniert
90 Jahre Synagoge im Hinterhof der Reichenbachstraße
Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt · Unweit des Gärtnerplatzes, im Hinterhof der Reichenbachstraße 27, befindet sich ein historisches Baudenkmal, das dieses Jahr sein 90jähriges Bestehen feiert: Die Synagoge Reichenbachstraße. Ein imposanter Bau, der den Ideen der „Neuen Sachlichkeit“ verpflichtet ist und vom Architekten Gustav Meyerstein 1931 für die meist osteuropäischen Zugewanderten der umliegenden Isarvorstadt errichtet wurde.
Die „Reichenbachschul“ war neben der liberal-konservativen Hauptsynagoge in der Herzog-Max-Straße und der orthodoxen Synagoge in der Herzog-Rudolf-Straße einer von drei großen Synagogenbauten in München und der letzte neu errichtete sakrale Bau Münchens vor 1933.
Während des Novemberpogroms, in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, verwüsteten Nationalsozialisten auch diese Synagoge. Das Feuer wurde jedoch wegen der Gefahr für die umliegenden Gebäude gleich wieder gelöscht, aber die Synagoge in den darauffolgenden Jahren zweckentfremdet genutzt. Nach 1947 konnte die Jüdische Gemeinde, die zu dem Zeitpunkt aus Überlebenden der Schoa - meist aus Osteuropa - bestand, die Synagoge wieder einweihen, und sie wurde zur Hauptsynagoge der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, bis zum Umzug in die neue Hauptsynagoge am St.-Jakobs-Platz im Jahr 2006. 2013 ergriff Rachel Salamander die Initiative zur Sanierung der Synagoge und gründete gemeinsam mit Ron C. Jakubowicz den Verein »Synagoge Reichenbachstraße e.V.«. Seither setzt sich der Verein für die Wiederherstellung der Synagoge in ihren originären Zustand von 1931 ein.
Die interessierte Öffentlichkeit hat ab dem 13. Oktober für einige Wochen die Gelegenheit, die derzeit im Umbau befindliche Synagoge zu besichtigen. Eine Audio- und Filminstallation gibt Auskunft über die Bau- und Stadtteilgeschichte, kombiniert mit persönlichen Erinnerungen.
Die kostenlosen Baustellenbesichtigungen finden immer mittwochs 17.00 und sonntags 11.00 Uhr statt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine vorheriger Anmeldung unter https://www.juedisches-museum-muenchen.de/kalender/details/90-jahre-synagoge-reichenbachstrasse ist erforderlich.
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