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Von Region zu Region gibt es Besonderheiten bei der Entsorgung
Von Wertstofftonne bis Giftmobil
Das gibt es in München erst an ganz wenigen Stellen: unter die Oberfläche versenkte Wertstoffcontainer. Bild: job
München/Bayern · Um Auswirkungen von Verpackungsabfällen auf die Umwelt zu vermeiden bzw. zu verringern, gibt es in Deutschland das Verpackungsgesetz. Dieses verfolgt das Ziel, durch Recycling möglichst viele Verpackungsabfälle innerhalb der Wertstoffkreisläufe zu erhalten. Doch nur wenn die Verpackungen korrekt getrennt und gesammelt werden, können die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen hohen Recyclingquoten auch erfüllt werden.
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Städte und Gemeinden entscheiden
Das Verpackungsgesetz nimmt daher auch Bürgerinnen und Bürger in die Pflicht und schreibt die getrennte Sammlung gebrauchter Verpackungen gesetzlich vor. Wie die Abfälle gesammelt werden, das entscheiden nach Verpackungsgesetz im Wesentlichen die Kommunen. Und dabei gibt es einige regionale Besonderheiten.Gelber Sack oder Wertstofftonne
In die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack gehören ausschließlich Verpackungen aus Kunststoff, Metall und Verbundmaterialien wie Getränkekartons. Nicht hinein gehören hingegen Abfälle, die zwar aus Kunststoff bestehen, aber keine Verpackung sind. Daher stellen einige Städte und Kommunen – zum Beispiel Hamburg, Berlin und Köln – statt Gelber Tonne oder Gelbem Sack Wertstofftonnen zur Verfügung. Dort können zusätzlich zu Leichtverpackungsabfällen auch Abfälle aus Kunststoff, Aluminium und Weißblech entsorgt werden, die keine Verpackung sind. Dies können beispielsweise Gießkannen, Kleiderbügel, kaputte Rührschüsseln oder Spielzeug aus Plastik sein.Grün, blau, braun oder grau
Papier, Karton und Pappe werden grundsätzlich in der Blauen Tonne gesammelt. In Frankfurt etwa ist diese Tonne allerdings grün.In Hannover, wo die Tonne grau ist und einen blauen Deckel hat, gibt es zusätzlich den blauen Sack für das zu entsorgende Altpapier.
In Berlin kommt das Glas in die Tonne: Fast überall wird Altglas in Containern entsorgt. Dabei gibt es Exemplare für Weiß-, Grün- und Braunglas. In einigen Stadtteilen von Berlin wird Altglas allerdings in speziellen Glastonnen gesammelt. Dabei wird nur zwischen weiß und bunt unterschieden. Was überall gleich ist: Glasverpackungen können immer mit Deckel in die Sammeltonnen eingeworfen werden.
Seit 2015 gibt’s die Biotonne
Seit 2015 haben alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland die Möglichkeit, Biomüll in einer speziellen Tonne zu sammeln. Darin können pflanzliche Küchenreste sowie Gartenabfälle entsorgt werden. Öle, Fette und dicke Hölzer haben grundsätzlich nichts in der Biotonne verloren. Allerdings gibt es einige Kommunen, die ausdrücklich gestatten, Speisefette oder tierische Lebensmittel in der Biotonne zu entsorgen.Was hingegen für alle Biotonnen gilt: Nicht hinein gehört Plastikmaterial jeglicher Art. Denn auch kompostierbare Kunststoffe (»Bio-Plastik«) zersetzen sich teilweise nur langsam.
Sondermüll bitte zur Sammelstelle
Sondermüll muss fast überall in Deutschland zu den Sammelstellen kommunaler Entsorger gebracht werden. Etwas bequemer geht es in einigen Kommunen, in denen sogenannte Umwelt- oder Schadstoffmobile (Giftmobil) in die Stadt oder Gemeinde kommen. Dort können beispielsweise Farben, Lacke, Lösungsmittel, Energiesparlampen oder Batterien abgegeben werden.Tobias Farnung
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