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Neue Hofausstellung am Isartor
Altstadt · Karl Valentin und Olympia
Neue Hofausstellung "Karl Valentin: Olympia" zu sehen im Innenhof des Isartors. Foto: Valentin Karlstadt-Musäum
Altstadt/München · Im Zeitalter der alternativen Wahrheiten, in dem Meinung mehr zählt als Erkenntnis, lässt sich vieles, so auch die Frage, ob Karl Valentin 1972 an den Olympischen Spielen in München teilgenommen hat, nicht mehr eindeutig beantworten.
Etliche behaupten eisern, er wäre bereits verstorben gewesen. Andere versichern glaubhaft, sie hätten ihn, eine Leberkässemmel essend, auf der Besuchertribüne gesehen. Wieder andere bestehen darauf, er sei Sieger des olympischen Radrennens geworden. Und manche sagen, er alleine hätte, als Begleiter von Hans-Joachim-Vogel, das Olympische Komitee überzeugt, die Spiele nicht nach Bielefeld, sondern nach München zu vergeben.
Anlässlich des 50. Jubiläums der Olympischen Spiele in München zeigt das Valentin-Karlstadt-Musäums im Innenhof des Isartors eine neue Ausstellung von Andreas Koll "Karl Valentin: Olympia". Die Ausstellung geht diesen Behauptungen nach, auf verschiedensten Spuren mit unterschiedlichen Wahrheitsanteilen und mit sehr viel Augenzwinkern.
Daneben wird erörtert, wie es zu den Olympischen Spielen 1972 in München kam, welche Folgen für die Stadtgesellschaft damit verbunden waren, aber auch was es mit der „Weltstadt mit Herz“ auf sich hat und ob Karl Valentin dies alles möglicherweise maßgeblich beeinflusst hat. Selbst eine Neubewertung der ersten Mondlandung ist nicht mehr ausgeschlossen.
Die Ausstellung ist kostenfrei und kann täglich 24 Stunden lang, bei jedem Wetter, vom 17. März bis 10. November, besichtigt werden. Ein Katalog zur Ausstellung kann direkt im Museumsshop des Valentin-Karlstadt-Musäums oder im Buchhandel erworben werden.
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