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Ursprung und Neues
Choro do Brasil
Das Ensemble spielt Unterhaltungsmusik aus Brasilien. Foto: Menrique Cazes
Ludwigsvorstadt · Das Musikinstrumentenmuseum, der Bayerische Rundfunk und das Brasilianische Generalkonsulat präsentieren am Freitag, 21. Juni, ab 19.30 Uhr, Choro do Brasil.
Das Ensemble Tocando spielt Klassiker der Unterhaltungsmusik aus Brasilien von Waldir Azevedo, Jacob Bitencourt und Pixinguinha.
Aus der Mischung verschiedener Musikstile und Idiome wurde etwas Neues geboren, in Brasilien war es der Choro. Aus den Elementen – europäische Tänze (besonders Polka) verbunden mit den Varianten der Kolonisatoren und beeinflusst durch den schwarzen Bevölkerungsanteil – entstanden Gattungen, in der Art, wie wir sie heute kennen.
Die unterschiedliche Entwicklung der Musikstile ist eng mit der Sprachkultur der Kolonisatoren (portugiesisch, spanisch, französisch und englisch) verknüpft, und, in einigen Fällen, nimmt die religiöse Musik noch größeren Einfluss. Die unterschiedlichen Regionen in Afrika, aus denen die Sklaven verschleppt wurden, wirkten sich ebenfalls durch die verschiedenen musikalischen und religiösen Traditionen der jeweiligen Stämme aus.
Die Mittelklasse, mehrheitlich afro-brasilianischen Ursprungs, lieferte nicht nur die Ausführenden des Choro, sondern auch das Publikum, das diese Musik konsumierte. Karten an der Abendkasse im 4. Stock des Münchner Stadtmuseums, St.-Jakobs-Platz 1, 80331 München.
Artikel vom 20.06.2002Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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