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Münchner Löwen unterliegen an der Elbe deutlich
Drittliga-Meister Magdeburg nicht zu stoppen
Großer Auswärts-Support: Sechzig in Magdeburg. Foto: M. Forster
München/Giesing · Es ist entschieden: nach dem Gastspiel des TSV 1860 beim 1. FC Magdeburg sind die Münchner einen Spieltag vor Saisonschluss aus dem Rennen um die Aufstiegsränge ausgeschieden. Der dritte Platz und damit die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation ist dem 1. FC Kaiserslautern rechnerisch nicht mehr zu nehmen. Bei der 0:4 (0:0)-Niederlage in Sachsen-Anhalt konnte der Tabellenvierte aus Bayern vor 24.695 Zuschauern nur 45 Minuten lang mit dem Drittliga-Primus mithalten.
»Wir haben heute einen würdigen Meister gesehen«, gratulierte Michael Köllner seinem Trainer-Kollegen Christian Titz. Seine Mannschaft sei in der ersten Halbzeit bemüht gewesen, »einerseits die Qualität von Magdeburg zu unterbinden, andererseits unsere schnellen Spitzen ins Spiel zu bringen.« Doch mehr als eine Torchance für Merveille Biankadi zu Spielbeginn, der nach einem bösen Abwehrschnitzer von Innenverteidiger Tobias Müller an der Strafraumlinie frei zum Schuss kam, war nicht drin für die Löwen. Magdeburgs Torhüter Dominik Reimann konnte den unplatzierten Ball zur Ecke klären (2. Min.).
In der Folge kamen die Gäste kaum mehr zu den von ihnen erhofften Tempogegenstößen. »Die erste Halbzeit war ein zähes und intensives Spiel mit zwei Torchancen für Magdeburg nach großen Fehlern von uns«, beschrieb Köllner die Begegnung. Connor Krempicki jagte den Ball aus sechs Metern freistehend über den Querbalken (31. Min.). Amara Conde scheiterte im Eins-gegen-eins-Duell an Schlussmann Marco Hiller (36. Min.) – den Nachschuss von Baris Atik klärte Innenverteidiger Niklas Lang auf der Linie.
Der zweite Durchgang war geprägt von stürmischen Elbstädtern, die in der 61. Minute nach einem schwungvollen Dribbling von Atik durch Conde in Führung gingen (51. Min.). Nach einer Stunde kam Richard Neudecker für Niklas Lang auf den Rasen – er sollte das Offensivspiel der Löwen beleben. Doch die Magdeburger spielten sich, getragen vom enthusiastischen Publikum, nun in einen Rauschzustand. Der eingewechselte Tatsuya Ito traf nach Doppelpass mit Krempicki zum 2:0 (75. Min.). In der ersten Minute der Nachspielzeit erhöhte Atik auf 3:0, ehe Moritz Kwarteng auf Zuspiel von Atik mit dem Schlusspfiff den 4:0-Endstand markierte (90. Min.+ 4).
Am letzten Spieltag kämpfen in Fernduellen am kommenden Samstag um 13:30 Uhr der TSV 1860 München gegen Borussia Dortmund II und der VfL Osnabrück gegen den 1. FC Magdeburg sowie der SV Waldhof Mannheim gegen den bereits abgestiegenen TSV Havelse um Rang vier und damit den Startplatz im DFB-Pokal. Die Löwen werden im bereits ausverkauften Grünwalder Stadion wohl einen Sieg gegen den BVB benötigen, um ihren Platz in der Abschlusstabelle zu sichern.
(as)
Artikel vom 08.05.2022Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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