Randvoll mit Geschichten

5. Moosacher Geschichtsblätter sind erschienen

Alle, die sich für Stadtteilgeschichte interessieren, sollten sich die 5. Geschichtsblätter aus Moosach nicht entgehen lassen.  Foto: VA

Alle, die sich für Stadtteilgeschichte interessieren, sollten sich die 5. Geschichtsblätter aus Moosach nicht entgehen lassen. Foto: VA

Moosach · In der ersten Jahreshälfte 2021 waren praktisch sämtliche Aktivitäten des Geschichtsvereins Moosch eingefroren. Sitzungen des Vorstandes und der einzelnen Arbeitskreise fanden nur äußerst selten – und dann natürlich unter Wahrung der Hygieneregeln – statt. Im Herbst 2021 kam es dann erneut zu stärkeren Einschränkungen, das öffentliche Leben wurde wiederum teilweise „heruntergefahren“.

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Die Erfassung der Buchbestände in der Sammlung des Vereins macht hingegen weiter Fortschritte. "In der Zwischenzeit sind wir auch daran gegangen, die große digitale Fotosammlung aufzuarbeiten und mithilfe unserer eigens entwickelten Datenbank zu ordnen. Beides wird jedoch noch eine geraume Zeit in Anspruch nehmen", erklärt Vereinsvorsitzende Veronika Linden. Was nach wie vor gilt ist, dass der Geschichtsverein Fotos und Unterlagen aus der Bevölkerung sucht. Von diesem Material „lebt“ der Geschichtsverein und lebt auch die Zeitschrift. Trotz aller Einschränkungen fühlte sich der Verein verpflichtet, auch dieses Jahr wieder ein Heft der historischen Zeitschrift zu erarbeiten. Wie bei den vorherigen Heften ist kein Hauptthema ausgesucht worden, sondern es wurden wieder interessante Beiträge zur Geschichte Moosachs aus allen Zeiten zusammengestellt. So soll sichergestellt werden, dass für Jedermann etwas Interessantes dabei ist.

Ein Schwerpunkt des Heftes – allein von der Anzahl der Beiträge her – ist dennoch das 50jährige Jubiläum der Olympischen Spiele in München 1972. Die Spiele haben überwiegend in den Anlagen auf dem Oberwiesenfeld stattgefunden, das wiederum zu einem nicht geringen Teil zu Moosach gehört hat. "Wir beschäftigen uns mit der Entwicklung des Oberwiesenfeldes, berichten über die baulichen Auswirkungen der Spiele auf Moosach, lernen ein Zeltlager kennen, das seinen Ursprung im Jahre 1972 hatte, und stellen schließlich einige einschlägige Medaillen und Briefmarken vor. Daneben entdecken wir mit Konrad Sommer (1915-2012) einen bislang vollkommen unbekannten Maler, der jahrzehntelang bei uns im Stadtteil gelebt hat", so Veronika Linden weiter.

Titelbild und erster Beitrag jedoch sind einem Mann gewidmet, dem der Geschichtsverein viel zu verdanken hat: Georg Mooseder. Auf der von ihm und Volker D. Laturell zusammengetragenen „Geschichts-Sammlung Laturell/Mooseder“ beruht die gesamte historische Arbeit des Geschichtsvereins. Daher war es an der Zeit, sich ihm einmal zu widmen, und wer hätte das besser können als sein Partner und Freund Volker D. Laturell.

Einige Fakten zum fünften Heft der „Moosacher Geschichtsblätter“: 64 Seiten Din A4, 83 Abbildungen (57 Farbabbildungen, 26 S/W-Abbildungen), sechs größere und mehrere kleinere Beiträge.

Das Heft kostet 5 Euro, Mitglieder erhalten es kostenlos. Die Autoren des vierten Heftes sind: Achim Feldmann, Robert Freudlsperger, Volker D. Laturell, Veronika Linden, Erich Nirschl, Martin von Ostrowski, Horst Rückert, Johanna Salzhuber und Benedikt Weyerer; Redaktion: Achim Feldmann; Layout: Andreas Rümmelein. Als Titelbild wurde ein Porträt von Georg Mooseder gewählt.

Artikel vom 10.05.2022
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