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Caritas Tisch Südost bittet dringend um Spenden
Höhenkirchen-Siegertsbrunn · Vor leeren Tellern
Das Team aus Höhenkirchen-Siegertsbrunn bestehend aus Angelika Bauer-Richter, Rudi Hermann, Michael Spielberger und Beate Bergmüller hoffen dringend auf weitere Spenden für den Caritas-Tisch Südost. Foto: hw
Höhenkirchen-Siegertsbrunn · Seit Anfang des Jahres ist die Zahl der Empfänger von kostenlosen Lebensmitteln beim Caritas Tisch Landkreis Südost weiter gestiegen. Einer der Gründe dafür ist die rasante Inflation, die dazu geführt hat, dass nahezu alles deutlich teurer geworden ist. Die Explosion der Preise in Bezug auf Heizung und Strom tun ihr Übriges, damit selbst Arbeitnehmer nicht mehr mit ihrem Einkommen auskommen können. Mittlerweile werden an allen drei Ausgabestellen (Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Aying und Ottobrunn) 480 Personen versorgt, darunter etwa die Hälfte Kinder.
Jede Woche kommen neue Anfragen, derzeit stehen rund 90 Personen auf der
Warteliste beim Caritas Tisch Südost. Gestiegen ist nämlich lediglich die
Zahl der Empfänger, leider nicht aber die Menge der gespendeten Lebensmittel,
wie die Koordinatorin des Tisch Südost, Elisabeth Stumberger bedauert. »Die
Geschäfte kalkulieren knapper, deshalb bleibt für uns einfach weniger zum
Verteilen übrig. Ohne Zukauf, von beispielsweise Milchprodukten wie Milch
oder Joghurt würde es gar nicht gehen«, so einer der Teamleiter des Caritas
Tisch-Ottobrunn, Heinrich Reiner. Aber auch trotz Zukauf verschiedener Lebensmittel
sei man von einer Rund-um-Versorgung weit entfernt, betont er.
Die Verteilung ist auf drei Standorte im südöstlichen Landkreis aufgeteilt.
»Tische« gibt es in Ottobrunn, in Höhenkirchen-Siegertsbrunn und in Aying.
Rund 100 Helfer sorgen jeden Freitag dafür, dass die Bedürftigen dort versorgt
werden. Um auch in Zukunft niemanden mit leeren Händen nach Hause schicken
zu müssen, ruft der Caritas-Tisch vor Ort nun zu Spenden auf, damit es auch
in Zukunft etwas zu verteilen gibt. »Wir freuen uns über Spendengelder genauso
wie über haltbare Lebensmittel wie beispielsweise Nudeln, Reis oder Müsli«,
informiert Reiner. Gern gesehen sind auch Produkte wie Ketchup, aber auch
Drogerie-Artikel wie Waschpulver oder Duschgel.
Abgegeben werden
können die Lebensmittel und übrigen Spenden immer freitags zwischen 8.30
und 11.30 Uhr direkt an der Ausgabestelle im Pfarrhof von St. Magdalena
in Ottobrunn. Von dort werden die gespendeten Lebensmittel an die drei Ausgabestellen
aufgeteilt.
Wichtig sei die wöchentliche Lebensmittelgabe für
die Bedürftigen, denn das Geld sei bei diesen Menschen knapp bemessen. Dank
der kostenlosen Lebensmittel bleibt ein wenig mehr übrig für andere Notwendigkeiten.
Eine Tonne Lebensmittel verteilen die eifrigen Helfer, das bedeutet für
sie jede Menge körperliche Arbeit, denn alles muss sortiert, portioniert
und übergeben werden. Viele der Helfer seien schon seit Jahren mit von der
Partie, erklärt Elisabeth Stumberger nicht ohne Stolz. Dabei arbeiten alle
Helfer rein ehrenamtlich, zum Dank gebe es einmal im Jahr ein Helfer-Fest
und natürlich die glücklichen Gesichter der Tisch-Besucher. Auch wenn das
Team derzeit grundsätzlich gut aufgestellt ist, kann Verstärkung auch hier
gebraucht werden. "Derzeit ist das maximal Leistbare an unseren regionalen
Lebensmittel-Tischen erreicht. Wir brauchen deshalb dringen weitere Helfer,
vor allem aber Spenden, sei es in Form haltbarer Lebensmittel oder als Geldspenden,
damit wir niemanden wegschicken müssen, der bei uns um Hilfe anfragt", betont
Elisabeth Stumberger weiter. Wer Hilfe braucht, helfen oder spenden möchte,
erreicht die Caritas Landkreis München unter Tel. 089/60852010.
Spenden kann man auch Geld und zwar an die Caritas München Land - Bank für
Sozialwirtschaft München IBAN DE 46700205008850000420 Verwendungszweck:
Tisch Süd-Ost Referenz Name und Adresse. Spenden an den Caritas Tisch sind
steuerlich absetzbar.
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