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Bürger schlagen Verbesserungen rund um Verkehr vor
Feldmoching · Entlastung notwendig
Der Bahnübergang am Bahnhof Fasanerie wird noch eine ganze Weile „per Hand“ gesichert. Für eine Unterführung an diesem Übergang laufe derzeit das Planfeststellungsverfahren. Foto: tab
Feldmoching · In einer wachsenden Stadt und in einem mitwachsenden Bezirk wie Feldmoching-Hasenbergl kommt dem ÖPNV eine Schlüsselrolle zu, unterstrich Bezirksausschussvorsitzender Rainer Großmann bei der Bürgerversammlung. Unter anderem ist im Bezirk die Tram Y Nord geplant, die vom Hauptbahnhof kommt. Die Linienführung sehe der Bezirksausschuss (BA) sehr kritisch, so Großmann. Besser sei eine Verlängerung der geplanten U 26 zur Lerchenau. Um Ludwigsfeld anzubinden, favorisiere der BA eine Verlängerung der U1 vom OEZ Richtung Karlsfeld, nicht die vom Nachbarn Dachau bevorzugte Tram. Das städt. Mobilitätsreferat will untersuchen, welche Lösung für den Korridor Moosach-Dachau am besten abschneidet.
Auch bei der Anbindung der Schleißheimer Straße an die A 99 gab es in diesem Jahr Neues: Nachdem der Stadtrat die Einstellung der Tunnelplanung beschlossen hatte, schlug das Mobilitätsreferat im Mai vor, einen Tunnel Hasenbergl zum Autobahndreieck zu untersuchen. „Die Entlastung der Straßen in Feldmoching und im Hasenbergl ist dringend notwendig!“, fasste Großmann zusammen. In der Bürgerversammlung trugen die Bürger eine ganze Reihe konkreter Verbesserungswünsche in Sachen Verkehr vor.
Haltverbot macht Autos schneller
Keine ausreichende Unterstützung fand der Wunsch, in der Schleißheimer, Dülfer- und Aschenbrennerstraße ein nächtliches Lkw-Parkverbot auszuschildern. Das sei nur möglich, wenn von diesen Fahrzeugen eine Gefahr ausgehe, was aber nicht der Fall sei, erklärt das Mobilitätsreferat. Ebenso wurde ein einseitiges Haltverbot auf der – engen - Lerchenstraße abgelehnt. Zum einen gebe es auch hier keine Gefährdung durch parkende Autos, zum anderen bedeute ein Haltverbot auch, dass Autos dann schneller durchfahren, warnte das Mobilitätsreferat.
Mehr Grün geht nicht
Die Ampelschaltung an der Lerchenauer- / Wilhelmine-Reichard-Straße möchte die Bürgerversammlung überprüfen lassen. Der stadtauswärts fließende Verkehr werde bevorzugt; Fußgänger müssen oft sehr lange auf Grün warten, klagten Bürger. Ähnlich lange Wartezeiten müssten Fußgänger an der Waldrebenstraße hinnehmen. Das Mobilitätsreferat wies drauf hin, dass die beiden Ampeln miteinander koordiniert seien, um eine Grüne Welle zu ermöglichen. Zudem können Busse hier Vorrang anfordern. Daher sei es nicht möglich, die Grünphase für Fußgänger zu verlängern.
Bahnübergänge sind entscheidend
Die Bahnübergänge im Viertel sind für die Bürgerversammlung neuralgische Punkte. Wie im Vorjahr empfahl sie erneut, für die vier aktuellen Siedlungsprojekte (Eggarten, Lerchenauer Feld, Rahein- und Hochmuttinger Straße) die Bauleitplanung nur dann fortzuführen, wenn gleichzeitig an der Höhenfreimachung der Bahnübergänge im Viertel (Fasanerie, Lerchenauer- und Lerchenstraße) etwas vorangehe.
Kristallstraße soll Anliegerstraße werden
Positives berichteten Ludwigsfelder aus der Kristallstraße. Die dortige Baustelle und Ampelregelung haben den Verkehr spürbar reduziert. Daher empfahl die Bürgerversammlung, die Kristallstraße zur Anliegerstraße zu machen, sobald die neue Karlsfelder Straße fertig ist. Eine solche Entlastung der bestehenden Siedlung Ludwigsfeld sei ohnehin eines der großen Ziele der dort geplanten Nachverdichtung, ergänzte das städt. Mobilitätsreferat.
Artikel vom 29.11.2022Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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