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So wird Weihnachten zum (Klima-)Fest!
Bayern · Nachhaltig feiern
Warum die Weihnachtsgeschenke nicht mal in Zeitungspapier einwickeln. Wer dabei noch auf den Inhalt achtet, kann mit seinem Geschenk gleich doppelt punkten! Foto: hw
Bayern · Nach dem Weihnachtsfest ist es an nahezu allen Wertstoffinseln der gleiche Anblick: Die Papiertonnen quillen über, ebenso die Glascontainer und die Container für den Plastikmüll. Deutschland ist mit 218 Kilogramm Verpackungsabfall pro Kopf und Jahr Europameister. Das Abfallvolumen steigt zu Weihnachten darüber hinaus um bis zu 20 Prozent (laut bundesregierung.de), wobei ein Großteil durch die Geschenkverpackungen entsteht. Hier Müll einzusparen, ist ganz einfach, spart Geld und schont obendrein das Klima.
Mehrweg ist auch hier eine gute Wahl, ob Filztaschen, Geschenktüten oder
-kartons als Mehrweg-Verpackungen leisten diese Verpackungen gute Dienste,
wenn sie jedes Jahr wieder unter dem Weihnachtsbaum liegen. Obendrein geht
das Verpacken schneller und die Geschenke bleiben bis zum Auspacken ein
Geheimnis. Wer auf Geschenkpapier nicht verzichten möchte, kann dieses auch
mehrfach verwenden, das geht, wenn der Beschenkte ein wenig Sorgfalt beim
Auspacken walten lässt. Langsam auszupacken ist zudem auch sehr viel stilvoller
als das Papier einfach herunterzureißen.
Als Alternative zum klassischen
Geschenkpapier können auch alte Kalenderblätter, Zeitschriftseiten oder
auch bunte Tücher verwendet werden. So kann man das Geschenk für einen Fußballfan
beispielsweise in einen Bericht über seine Lieblingsmannschaft verpacken
oder einen Krimi in die Rätselseite einer Zeitung. Der Phantasie sind hier
keine Grenzen gesetzt. Das Ganze noch mit einer hübschen Schleife garniert
und fertig ist das Geschenk. Bei Geschenkbändern sollte man allerdings auch
darauf achten, dass sie nicht aus Kunststoff sind, und auch hier gilt, Wiedersehen
im nächsten Jahr macht Freude. Wer seine Geschenke auch gerne noch verzieren
möchte, der sollte mal wieder einen Spaziergang in der Natur machen und
dort Tannenzapfen und Buchsbaumzweige sammeln, die man dekorativ am Geschenk
befestigen kann. Strohsterne sind übrigens ebenfalls schöne und umweltfreundliche
Dekorationsmittel.
Hervorragend geeignet als Geschenkverpackungen
sind auch hübsche Dosen, wie Plätzchen- oder Lebkuchendosen. Wer hier die
Verpackung schon zum Geschenk machen will, der kann auf dem Flohmarkt nach
alten Vintage-Dosen suchen, die das ganze Jahr über als Hingucker dienen
können.
Der Christbaum ist für viele ein Muss
Bei vielen darf im Wohnzimmer auch ein Weihnachtsbaum nicht fehlen. Laut
Bundesregierung werden pro Jahr in Deutschland knapp 30 Millionen Weihnachtsbäume
verkauft. Die meisten Bäume wachsen in Christbaumkulturen. Am umweltfreundlichsten
sind Bäume, die natürlich gewachsen sind und aus der Region stammen, hier
fallen dann auch keine langen und unnötigen Transportwege an. Ökobäume sind
übrigens am Bio- oder FSC-Siegel zu erkennen.
Auch das Thema Weihnachtsbeleuchtung
gehört auf den Tisch. Hier sollte man bei elektrischen Lichtern auf LED-Birnen
achten, die verbrauchen deutlich weniger Strom und sehen ebenfalls hübsch
aus. Mittels Zeitschaltuhr kann man dafür Sorge tragen, dass das Licht nicht
ungesehen die ganze Nacht brennt. Das spart Strom und bei Außenbeleuchtung
werden es Ihnen nachtaktive Tiere obendrein danken. Beim Abschalten der
Beleuchtung sollte man möglichst den Stecker aus der Steckdose ziehen, sonst
riskierst man bei einigen Lichterketten im Standby-Betrieb einen unnötigen
Stromverbrauch.
Wer noch vor Weihnachten, oder spätestens danach
Platz im Kleiderschrank oder im Bücherregal braucht, der sollte seine alten
Sachen, sofern sie noch gut erhalten sind, nicht einfach wegwerfen. Gut
erhaltene Bücher kann man beispielsweise in einen der zahlreichen offenen
Bücherschränke stellen, gebrauchte Kleidung nimmt unter anderem die Nähwerkstatt
des Weißen Raben (Sozialprojekt für Langzeitarbeitslose und Behinderte in
der Schwanthalerstraße 79) an oder man gibt sie in einer der Klawotten im
Landkreis München (in Ottobrunn 2x, Unterhaching, Unterschleißheim, Gauting
und Martinsried) ab. So wird Weihnachten ein Fest für alle, auch für die
Natur.
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