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Gedenken an großen Förderer der Kultur
Ebersberg · 10. Todestag von Altlandrat Beham
In Gedenken an seinen Amtsvorgänger hat Landrat Robert Niedergesäß einen Blumengruß an der Grabstätte von Hermann Beham im Grafinger Waldfriedhof niedergelegt. Foto: LRA Ebersberg
Ebersberg · Am 5. Dezember vor zehn Jahren ist Altlandrat Hermann Beham verstorben. Beham war von 1978 bis 1994 Landrat des Landkreises Ebersberg, bis er das Amt aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste. Nach Remigius Streibl hat Beham die bisher zweitlängste Amtszeit eines Ebersberger Landrats absolviert. „Hermann Beham hat sich um unseren Landkreis sehr verdient gemacht, hat wichtige Weichen gestellt und nachhaltig dem Gemeinwesen gedient.
In seiner Amtszeit wurden beispielsweise Schulen wie die Realschule Vaterstetten
samt Zweckverband oder die Johann-Comenius-Schule in Grafing gegründet und
gebaut, mit dem „Ebersberger Weg“ ein neues und sehr nachhaltiges Abfallwirtschaftskonzept
eingeführt, unter ihm wurde der gesamte Omnibuslinienverkehr im Landkreis
in den MVV integriert und vieles mehr“, würdigt Landrat Robert Niedergesäß
den Vorgänger und er weist auf dessen zahlreiche Verdienste für die Förderung
von Kultur und Sport im Landkreis hin. So hat er etwa den „Heimatkundlichen
Wettbewerb“ für Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis und einem Jugendmusikwettbewerb
ins Leben gerufen. Auch die jährliche Sportlerehrung wurde auf seine Initiative
geboren und gehört heute zu den Höhepunkten der Anerkennung der hochklassigen
sportlichen Leistungen im Landkreis Ebersberg. Die Kulturschätze im Landkreis
waren Hermann Beham ein großes Anliegen. Dazu hat der gelernte Jurist selbst
eine Schriftenreihe verfasst. Den Kern seiner Grundhaltung hat er einmal
so beschrieben: „Das Neue ist jederzeit möglich, aber nicht um seines Neu-Seins
willen schon gut. Das Alte ist jederzeit in Frage zu stellen, aber nicht
um seines Alt-Seins willen schon fraglich.“
Ein breites Allgemeinwissen
und vielfältige Interessen haben den Altlandrat ausgezeichnet. Als Vorgesetzter
war er bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Landratsamt wegen seiner
ausgleichenden Art gepaart mit einer Hinwendung zu den Menschen sehr beliebt
und geschätzt. So war es nur folgerichtig, dass auf Anregung von Landrat
Niedergesäß der große Sitzungssaal im Landratsamt ihm zu Ehren und zu seinem
Andenken den Namen „Hermann-Beham-Saal“ erhalten hat. In Gedenken an seinen
Amtsvorgänger hat Landrat Robert Niedergesäß einen Blumengruß an der Grabstätte
von Hermann Beham im Grafinger Waldfriedhof niedergelegt. Begleitet haben
ihn (auf dem Foto von links) Kreisrat Martin Lechner (CSU), Brigitte Keller,
Abteilungsleiterin im Landratsamt, und BLSV-Kreisvorsitzende Ingrid Golanski,
die viele Jahre im Landratsamt gearbeitet hat.
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