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Trauerpastorales Zentrum entsteht am Ostfriedhof
Giesing · Ein Ort der Begegnung
Visualisierung des „Hauses am Ostfriedhof“, mit dem die Erzdiözese München und Freising ein trauerpastorales Zentrum schaffen will. Foto: EOM
Giesing · Mit dem „Haus am Ostfriedhof“ schafft die Erzdiözese München und Freising ein trauerpastorales Zentrum, das ab dem Frühjahr 2024 Trauernden und Ratsuchenden offenstehen soll. Am Eingang des Friedhofs an der St.-Martin-Straße gelegen, bietet es Seelsorge, Bildung und Gastronomie unter einem Dach. „Wir wollen an einem in München zentralen Ort von Leid, Tod und Trauer sicht- und wahrnehmbar für die Menschen präsent sein und ihnen ein seelsorgliches Angebot machen“, sagt Christoph Klingan, Generalvikar der Erzdiözese München und Freising.
Die Unterstützung der Menschen in Zeiten der Trauer und des Abschieds sei
„eine wichtige Aufgabe von Kirche, die es gilt, auch künftig in zeitgemäßer
Weise nahe bei den Menschen zu erfüllen “, meint Klingan. Das „Haus am Ostfriedhof“
sei mit seinem ganzheitlichen Konzept ein dieser Hinsicht „neuer und starker
Akzent, der deutlich macht, dass wir uns als Kirche hier auch nicht zurückziehen
werden, sondern einen Schwerpunkt unseres Handelns sehen“.
Als
Ort der Begegnung sowie als spirituelles und informatives Zentrum der Trauerpastoral
angelegt, wird das „Haus am Ostfriedhof“ allen Menschen – gleich welcher
Religion oder Konfession – offenstehen. Auch Ratsuchende, die keiner religiösen
Gemeinschaft angehören, finden seelsorgliche Begleitung sowohl im Akutfall
wie auch auf dem weiteren Weg des Abschieds. Vorträge rund um das Thema
Tod und Trauer, Gesprächsrunden oder Kurse speziell für Trauernde ergänzen
das Angebot.
Abschiedsräume und Friedhofs-Café
Das trauerpastorale Zentrum ist auf einer Nutzfläche von 1.200 Quadratmetern als moderner Ort der Seelsorge für Trauernde und der Begegnung angelegt. Im Obergeschoss entstehen Abschiedsräume, in denen Trauerfeiern stattfinden können. Moderne Medienausstattung ermöglicht per Stream auch Menschen, die nicht vor Ort sein können, online eine Teilnahme. Im Erdgeschoss des Hauses entsteht ein Friedhofs-Café, das täglich geöffnet sein wird. Zusätzlich wird es Platz bieten für größere Trauergesellschaften. Eine Lichtsäule von Künstlerin Barbara Fuchs, die das Gebäude von oben nach unten durchdringen wird, spiegelt die Situation der Trauernden zwischen Dunkelheit und Hoffnung. Die Kosten für das trauerpastorale Zentrum am Ostfriedhof belaufen sich auf voraussichtlich 12,5 Millionen Euro, sie werden von der Erzdiözese sowie der St. Korbinian-Stiftung der Erzdiözese getragen. Baubeginn war im Mai 2022.
Artikel vom 07.12.2022Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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