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Mdl Diana Stachowitz: Einwanderung schafft Wohlstand
München · Dem Fachkräftemangel gezielt begegnen
MdL Diana Stachowitz bei ihrer Tour durch den Münchner Norden, der Fachkräftemangel beschäftigt Unternehmen und Firmen in allen Branchen. Foto: Stachowitz
Pflegeeinrichtung oder Kita, Einzelhandel oder Flugzeugbauer, sie alle stehen vor vielfältigen Herausforderungen. So unterschiedlich die Arbeitsgebiete auch sind, sie alle eint ein Problem: der Arbeitskräfte- und Nachwuchsmangel. Grund ist der demografische Wandel. Die deutsche Gesellschaft wird immer älter.
- Diana Stachowitz (SPD)
Themenseite: Diana Stachowitz (SPD), Mitglied des Bayerischen Landtags
Während der Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung in den nächsten Jahren weiter fallen wird, wächst der Anteil der Rentnerinnen und Rentner. Das gefährdet die Renten- und Gesundheitsversorgung und belastet die Wirtschaft. Die Ampel-Regierung hat den Ernst der Lage erkannt und reagiert. Sie wird den deutschen Arbeitsmarkt für ausländische Arbeitskräfte attraktiver machen. Einwanderung wird in Zukunft als wichtige Säule unseren Arbeitsmarkt stabilisieren und zu unserem Wohlstand beitragen.
„Die Reformen kommen zur rechten Zeit“, erklärt SPD-Landtagsabgeordnete Diana Stachowitz. Über alle Branchen hinweg zeige sich vor Ort immer das gleiche Bild. Die Personalnot belaste die Beschäftigten, bremse die Produktion oder ginge, wie im Fall der Pflege, zu Lasten der Patientinnen und Patienten. „Wenn ich den ambulanten Pflegedienst auf Tour durch den Münchner Norden begleite, erlebe ich Pflegekräfte, denen die ihnen anvertrauten Menschen sehr am Herzen liegen. Trotzdem bleibt ihnen für zwischenmenschliche Zuwendung und Fürsorge keine Zeit. Es gibt schlicht zu wenig Personal. Sie hetzen von Tür zu Tür, um wenigstens die Grundversorgung sicher zu stellen.“
Auch Münchens Industrie und Handwerk klagen über die frustrierende Suche nach Nachwuchs. Aus Gesprächen mit Betriebsräten berichtet Arbeitsmarktexpertin Stachowitz, dass viele Unternehmen trotz optimaler Ausbildungsmöglichkeiten, guter Löhne und sicherer Zukunftsaussichten nicht genügend Azubis finden würden. „Die Auftragsbücher sind voll, wir kommen kaum noch hinterher“, erklärt der Moosacher Elektromeister Riad El Sabbagh. „Junge Menschen für das Handwerk zu begeistern, wird immer aufwändiger. Natürlich halten wir engen Kontakt mit den Schulen und veranstalten Ausbildungsmessen. Trotzdem stehen zum Ausbildungsstart immer wieder Betriebe ohne neue Azubis da.“
Johann Breitsamer, Geschäftsführer des gleichnamigen Entsorgers, betont, der Fachkräftemangel würde auch die Bemühungen um eine nachhaltige Wirtschaft verlangsamen. „200.000 Tonnen Abfälle entsorgen wir jährlich auf unserer Anlage. Ziel ist das Material restlos zu verwerten. Um das zu erreichen, brauchen wir genügend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese zu gewinnen ist derzeit allerdings eine der größten Herausforderungen.“
Hier setzen die Reformen an. Wer ein Jobangebot hat, soll auch arbeiten dürfen. Bisher beschränken hohe bürokratische und rechtliche Hürden den Zugang auf den Arbeitsmarkt. Ausländische Abschlüsse werden nicht anerkannt und Menschen warten Monate, manchmal sogar Jahre auf eine Arbeitserlaubnis. In seltener Einigkeit begrüßen deshalb Arbeitgeber und Gewerkschaften das Fachkräfteeinwanderungsgesetz der Ampel-Regierung, dass die passenden Weichen für den Arbeitsmarkt stellt. Deutschland wird so mehr ausländische Arbeitskräfte gewinnen und sie langfristig halten können.
„Bund und Freistaat müssen Hand in Hand gehen“, führt Stachowitz aus. „Deshalb setze ich mich für eine schnellere Berufsanerkennung auch in Bayern ein. Wir verfolgen eine umfassende Strategie für einen robusten und gerechten Arbeitsmarkt, der unseren Wohlstand sichert. Damit es uns in Zukunft gut geht!“
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