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Ausstellungen über Heimatlose nach 1945
München · Displaced Persons
Auch die Kleinsten freuten sich über Zuwendungen in den 1950er Jahren. Foto: Archiv des Tolstoi Hilfs- und Kulturwerks
München · Vom Mittwoch, 5. Juli 2023, bis Sonntag, 7. Januar 2024 stellt das Ausstellungsprojekt "München Displaced" eine Vielfalt an Erfahrungen in der unmittelbaren Nachkriegszeit in München vor.
Erstmals steht die heterogene Gruppe der Displaced Persons im Mittelpunkt, also Personen, die im Zweiten Weltkrieg ins Deutsche Reich verschleppt wurden oder dorthin geflohen sind und sich 1945 in München befanden.
Hunderttausend Schicksale in München
In zwei parallel laufenden Ausstellungen im Jüdischen Museum München und im Münchner Stadtmuseum werden die Erfahrungen und Erzählungen von Displaced Persons unterschiedlichster Herkunft und Religionszugehörigkeit in einen lokalhistorischen Zusammenhang gebracht. Ihr Erleben und ihre Schicksale in den unmittelbaren Nachkriegsjahren Münchens werden als wichtiger Referenzpunkt für die Einwanderungsgeschichte herausgearbeitet.
Neuer Blick auf lokale Nachkriegsgeschichte
Das Münchner Stadtmuseum nähert sich dem vergessenen Schicksal und den Erzählungen von etwa hunderttausend Displaced Persons an, die sich 1945 in der Stadt befanden. Erstmals wird die Nachkriegsgeschichte von ehemaligen Zwangsarbeitern, Kriegsgefangenen, politischen KZ-Häftlingen sowie Geflüchteten auf Basis einer breit angelegten Forschung für die Stadt und den Landkreis München dargestellt.
Bildungseinrichtungen wie die internationale UNRRA-Universität im Deutschen Museum, die Ukrainische Freie Universität oder die Tolstoi-Bibliothek hatten eine große Bedeutung. Anhand der Wohnsiedlung Ludwigsfeld werden die Familienbiografien von ukrainischen, armenischen, kalmückischen und russischen Münchnern vorgestellt. Persönliche Fotografien, Audioaufnahmen und Videointerviews geben den sehr unterschiedlichen Displaced Persons aus Osteuropa erstmals ein Gesicht.
Durch ein Panorama der Münchner Displaced Persons-Adressen wird der Forschungsstand in seiner Vielfalt und mit den aktuellen Lücken ersichtlich. Die gemeinsame Bestandsaufnahme des Jüdischen Museums und des Münchner Stadtmuseums zur Geschichte der Displaced Persons eröffnet einen neuen Blick auf das München der Nachkriegszeit.
Artikel vom 04.06.2023Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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