Ein Bücherschrank für Harlaching - Betreuer gesucht

Harlaching · Kommunikationspunkt

Echte Bücherfreunde lassen sich von schlechtem Wetter nicht abhalten. Beim Auffstellen des 1. Bücherschranks waren dabei: (v.l.) Hans-Jürgen-Greve, Robert M. Franck, Corinna Wöhlbier, Katharina Komarnicki und Thomas Bruch.  Foto: hw

Echte Bücherfreunde lassen sich von schlechtem Wetter nicht abhalten. Beim Auffstellen des 1. Bücherschranks waren dabei: (v.l.) Hans-Jürgen-Greve, Robert M. Franck, Corinna Wöhlbier, Katharina Komarnicki und Thomas Bruch. Foto: hw

Harlaching · Das Wetter zum Aufstellen des 1. Bücherschranks für Harlaching hätte indes besser sein können. Bei dichtem Schneegestöber stellten Hans-Jürgen Greve und Thomas Bruch von Urbanlife auf dem Mangfallplatz das Geschenk des BA 18 an den Stadtteil auf.

Die Offenen Bücherschränke der Marke BOKX wurden von dem Architekten und Designer Hans-Jürgen Greve 2007 als Stadtmöbel entwickelt. Sie besitzen ein eigenes Design und sind aus bruchsicherem Glas und hochwertigem Stahl gefertigt. Zu ihrer Ausstattung gehören eigens entwickelte Türscharniere, um Kinderhände zu schützen. Sie verfügen über eine Belüftung und sind für ihre Errichtung in jeder Kommune genehmigungsfähig. Gefüllt werden soll er in Zukunft von den Bürgern, die dort sowohl aussortierte, noch gut erhaltene Bücher einstellen können, als auch neue Lektüre mitnehmen.

Initiiert wurde die Aktion von der Siedler- und Eigenheimervereinigung Harlaching e.V. und der Initiative "Aktives Harlaching". "Das Ziel war es, das etwas maue Kulturangebot in Harlaching zu beleben. Leider gibt es im Stadtteil nur selten entsprechende Veranstaltungen, da bot es sich an, einen solchen Anlaufpunkt zu schaffen", erklärte der Vorsitzende der Siedler und Eigenheimer, Robert M. Franck. Mit dieser Idee rannten die beiden Organisationen beim Bezirksausschuss offene Türen ein. Nicht nur ein kultureller Anlaufpunkt kann so ein Bücherschrank sein, sondern auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit und Teilhabe. Aussortierte Bücher wandern somit nicht in den Müll, sondern sorgen bei anderen Menschen für Lesegenuss und Freude. Auch Bücher sind im Rahmen der allgemeinen Teuerungen im Preis gestiegen, nicht jeder kann sich ständig neue Lektüre für sich und seine Lieben leisten. Umso besser, wenn man im Bücherschrank dann ansprechenden Lesestoff finden kann.

Damit der Zustand der Bücher auch freudvoll bleibt, werden Bücherschrankpaten gebraucht. "Immer wieder muss man nachsehen, ob die Bücher, die im Schrank stehen, auch tatsächlich ansprechend sind, oder ob jemand einfach dort Müll entsorgt hat", betonen die Organisatoren. Damit am Ende die Arbeit übersichtlich bleibt, wäre es wunderbar, wenn sich möglichst viele Bücherschrankpaten finden lassen. Wer Lust hat, sich für sein Viertel zu engagieren, der kann sich unter der E-Mail: buecherschrank.harlaching@gmx.de melden. Wer überlegt, dort Bücher einzustellen, sollte sich immer fragen, ob er selber das Buch in diesem Zustand noch lesen möchte. Kann man die Frage mit gutem Gewissen mit Ja beantworten, kann man seinen Schmöker gerne im Bücherschrank abstellen.

hw/Urbanlife

Artikel vom 30.04.2024
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