TSV 1860 München sichert Klassenerhalt

»Wir haben unser Ziel erreicht«

Erfolgserlebnis: die Münchner Löwen in Essen. Foto: M. Forster

Erfolgserlebnis: die Münchner Löwen in Essen. Foto: M. Forster

München/Giesing · Mit einem 1:0 (1:0)-Auswärtssieg bei Rot-Weiss Essen sicherte sich der TSV 1860 München am vorletzten Spieltag der Dritten Liga den Klassenerhalt aus eigener Kraft. Das Team von Trainer Argirios Giannikis kann nun auch rechnerisch nicht mehr absteigen. Ein befürchtetes Endspiel am letzten Spieltag gegen Arminia Bielefeld wurde vermieden. Kuriosum: An seinem 24. Geburtstag gelang dem am Saisonende scheidenden Mittelstürmer Fynn-Luca Lakenmacher in der 24. Minute der entscheidende Treffer.

18.647 Zuschauer im prall gefüllten Stadion an der Hafenstraße, darunter mehr als 2.000 Anhänger aus München, sorgten für prickelnde Fußballatmosphäre im Duell der beiden Traditionsvereine. Ein Fingerzeig auf die personelle Neuausrichtung des Klub war aus der Startaufstellung der Giesinger abzulesen. Fünf Eigengewächse standen auf dem Platz. Zu ihrem Drittliga-Startelf-Debüt kamen der 17-jährige Rechtsverteidiger Lukas Reich und im defensiven Mittelfeld der 19-jährige Moritz Bangerter.

Die Hausherren, die unbedingt einen Sieg benötigten, um im Aufstiegsrennen noch ein letztes Wort mitreden zu können, begannen schwungvoll und verzeichneten dabei eine Reihe guter Torgelegenheiten. Doch der Treffer fiel auf der Gegenseite. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff über die linke Seite drang Mansour Ouro-Tagba in den Strafraum ein, über ein Verteidigerbein gelangte der Ball zu Morris Schröter, der auf Lakenmacher ablegte, dessen platzierter Flachschuss aus 18 Metern unhaltbar für Essens Schlussmann Jakob Golz zum 0:1 in der rechten unteren Ecke einschlug. Bis zum Halbzeitpfiff boten sich den Löwen noch mehrere vielversprechende Kontermöglichkeiten, die aber ungenutzt blieben.

Die Rot-Weissen erhöhten nach dem Seitenwechsel den Druck, spielten mit hohem Risiko, scheiterten aber bei zwei Schüssen von Lucas Brumme (63. und 73. Min.) am Pfosten. Dazwischen hatte Sechzigs Kapitän Jesper Verlaat Glück, als ein von ihm mit dem Knie geblockter Ball an die Unterkante der Latte prallte (62. Min.). Der eingewechselte Marlon Frey verpasste eine Vorentscheidung zu Gunsten der Gäste. Sein Linksschuss von der Strafraumgrenze rauschte an den linken Pfosten des Essener Tors (81. Min.). Als die Münchner auch die siebenminütige Nachspielzeit überstanden hatten, war allen ihren Akteuren die Erleichterung ins Gesicht geschrieben.

»Wir haben unser Ziel, mit dem wir angetreten sind, erreicht. Die letzten Wochen waren nicht so einfach«, räumte Giannikis ein. Seine Mannschaft habe an der Hafenstraße ein leidenschaftliches Spiel gezeigt, taktisch gut agiert und sich den Auswärtssieg erarbeitet. Ein letztes Mal am Ball sind die Münchner Löwen in dieser Saison am kommenden Samstag, um 13:30 Uhr, im Grünwalder Stadion gegen den DSC Arminia Bielefeld.

(as)

Artikel vom 11.05.2024
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