Spaziergang mit Historiker

Bogenhausen · Durch die Villenstraßen

Die Villa Bechtolsheim in der Maria-Theresia-Straße 27 ist vermutlich der älteste erhaltene Jugendstilbau in Deutschland. Foto: Dr. Dieter Klein

Die Villa Bechtolsheim in der Maria-Theresia-Straße 27 ist vermutlich der älteste erhaltene Jugendstilbau in Deutschland. Foto: Dr. Dieter Klein

Bogenhausen · Der NordOstKultur-Verein lädt für Samstag, 22. Juni, zu einem etwa zweistündigen Stadtteilspaziergang ein. Mit dem promovierten Historiker Dieter Klein geht es durch zwei der attraktivsten Münchner Villenstraßen - die Maria-Theresia-Straße und die Möhlstraße.

Die prachtvollen Villen am Isarhochufer entstanden in den 1890-er Jahren. Die besten Architekten wie Martin Dülfer, Max Littmann, Leonhard Romeis, Eugen Drollinger oder die Gebrüder Ludwig und Emanuel von Seidl bauten hier für wohlhabende Bürger. Es sind verschiedene Stilarten wie Neurenaissance, Neubarock, Neurokoko, Neoklassizismus und Jugendstil zu finden. Der vermutlich erste Jugendstilbau Deutschlands, entworfen von Martin Dülfer, steht in der Maria-Theresia-Straße 27.

Dunkle Zeit vor und nach dem Krieg

Die herrschaftlichen Anwesen erweckten auch Begehrlichkeiten in der Nazizeit. Die rechtmäßigen Eigentümer verloren daraufhin nicht nur ihr Eigentum, sondern oft auch ihr Leben. Die neuen „Eigentümer” machten sich breit. Nach dem Krieg kamen die Straßen dann zu eher zweifelhafter Berühmtheit: Hier entstand der größte Schwarzmarkt Münchens, überregional bekannt und berüchtigt.

Die Teilnahme kostet 7 Euro, für Mitglieder 3 Euro. Den genauen Treffpunkt um 15 Uhr erfahren Interessierte nach der Anmeldung. Diese ist bis Mittwoch, 19. Juni, möglich online unter programm.nordostkultur-muenchen.de

Artikel vom 10.06.2024
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