Palliativstation braucht Unterstützer

Harlaching · Jede Spende hilft

Verena von Plettenberg hofft auf viele Spender für die Einrichtung der neuen Palliativstation im Neubau des Harlachinger Krankenhauses. Foto: hw

Verena von Plettenberg hofft auf viele Spender für die Einrichtung der neuen Palliativstation im Neubau des Harlachinger Krankenhauses. Foto: hw

Harlaching · Im Zuge des Neubaus des Harlachinger Krankenhauses wird auch die Palliativstation von jetzt 10 auf dann 18 Betten vergrößert. Ein Umzug in das neue Gebäude ist bis Frühsommer 2025 geplant.

Hier ist der Förderverein mitten drin in den Planungen, denn auch die neue Station soll den ursprünglichen, anheimelnden Charakter bewahren. Die Palliativstation erinnert derzeit so wenig wie möglich an ein Krankenhaus und das soll nach dem Willen der Fördervereinsmitglieder auch so bleiben. Die Zimmer sind freundlich gestaltet, frische Blumen sorgen für fröhliche Farbtupfer in den Räumen, das Besucherzimmer ist großzügig bemessen und bietet statt harter Stühle weiche Polster.

Diese Extras kosten allerdings, Geld, das von den Krankenkassen nicht bezahlt wird. Rund 720.000 Euro braucht der Förderverein um die Ausstattung der Station nach seinen Wünschen zu gestalten. Ein gutes Stück des Weges ist der Förderverein schon gekommen, indes es fehlen noch etliche Summen, denn auch der normale Betrieb muss am Laufen gehalten werden. Bislang haben folgende Stiftungen schon gespendet: Paula Kubitschek-Vogel-Stiftung, Marion von Tessin Stiftung, Roswitha Munz Stiftung, Annemarie Thomas Stiftung, Glaub an dich" - Stiftung und Herta und Wilhelm Simson-Stiftung. "Wir freuen uns über jede Spende, egal wie klein, denn wir haben ein großes Ziel vor uns", betont Fördervereinsmitglied Verena von Plettenberg, die schon mehr als 30 Jahre ehernamltlich in der Hospizarbeit tätig ist.

Zusätzlich zu der besonderen Ausgestaltung der Patientenzimmer und Aufenthaltsräume soll auch ein spezielles Patientenbad gebaut werden, ein Abschiedsraum gestaltet und eine eigene Terrasse möbliert werden. Alles, um den Menschen ihren letzten Weg so angenehm wie möglich zu machen. Dazu gehören auch Musik- und Atemtherapeuten, die vom Verein finanziert werden.

Dem Tod den Schrecken nehmen

Zudem bedeuten mehr Patienten auch einen größeren Bedarf an Helfern, betont Verena von Plettenberg weiter. Im Herbst starten deshalb neue Kurse für Hospizhelfer. Der Kurs findet auf der Palliativstation der München Klinik (im Altbau), Sanatoriumsplatz 2, 81545 München Harlaching statt. Die Helfer unterstützen das Pflegepersonal in dem sie beispielsweise den Patienten beim Essen helfen, den Patienten zuhören und sich Zeit für sie nehmen.

Weitere Infos zu den Kursen gibt es per E-Mail: info@palliativ-foerderverein-harlaching.de oder unter Tel. 0173/3545534. Wer für das Projekt spenden möchte, findet detaillierte Angaben über die Pläne unter www.palliativ-foerderverein-harlaching.de

Heike Woschée

Artikel vom 27.06.2024
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