Der Hachinger Bach wird gemeinsam vom Müll befreit

Unterhaching · Rama dama am Hachinger Bach

Achtlos weggeworfenem Müll am Hachinger Bach im Landschaftspark geht es am Sonntag, 14. Juli an den Kragen. Da wird zum großen Rama dama aufgerufen. Foto: hw

Achtlos weggeworfenem Müll am Hachinger Bach im Landschaftspark geht es am Sonntag, 14. Juli an den Kragen. Da wird zum großen Rama dama aufgerufen. Foto: hw

Unterhaching · Ein Kleinod fließt durch das Hachinger Tal bis hin nach Ismaning: Der Hachinger Bach. Mit seiner vielfältigen Flora und Fauna sowie dem kühlen Nass bietet er dort, wo er oberirdisch fließt, einen hohen Erholungswert, egal ob zu Fuß oder mit dem Rad.

Gerade in den Sommermonaten wird er wegen der umgebenden Naturidylle häufig aufgesucht. Zurück bleibt nicht selten der Zivilisationsmüll, den die anliegenden Gemeinden trotz häufiger Reinigung wegen Weitläufigkeit und vieler Kleinteile nie vollständig entfernen kann.

Am Sonntag, 14. Juli, kann man aktiv etwas für den Umweltschutz tun, etwas zurückgeben, damit man sich noch lange an den dort lebenden Tieren und Pflanzen erfreuen kann. Die Gruppe cleanupunterhaching ruft zum gemeinsamen "Bachräumen" auf. Los geht es um 10 Uhr, gesammelt wird bis ca 12 Uhr.

Dort treffen sich die Helfer am Eingang zum Landschaftspark Hachinger Tal an der E-Bikeladestation. Mit von der Partie ist auch der Unterhachinger Angelverein "Die Hechte".

Wer sich beteiligen möchte, ist mit folgenden Utensilien bestens ausgerüstet: eine stabile Tüte (30-40 Liter) zum Wiederbefüllen, ein Eimer zum Sammeln von schweren Flaschen, Einmalhandschuhe oder Gartenhandschuhe und einer Grillzange oder einem Müllgreifer, damit das Aufsammeln des Mülls einfacher von der Hand geht. Der Müll verschandelt dabei nicht nur die Optik, sondern schadet sowohl der Natur als auch den Tieren, So verunreinigt alleine eine weggeworfene Kippe 40 Liter Grundwasser. Es reichen 30 Minuten Regen, um einer achtlos weggeworfenen Kippe den größten Anteil ihrer Schadstoffe zu entlocken. So gelangen Nikotin, Arsen, Blei, Chrom, Kupfer und Cadmium, um nur einige der zahlreichen Schadstoffe zu nennen, in die Erde und ins Grundwasser. Auch die Vögel, die die weggeworfenen Glimmstängel irrtümlicherweise als Nistmaterial betrachten, werden so belastet.

Wer noch Fragen an die Organisatoren hat, erreicht diese unter der E-Mail cleanupharlaching@gmx.deoder unter aktives-harlaching.jimdosite.com

Für alle Umweltschützer gilt das alte Sprichwort von Erich Kästner: "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!"

Heike Woschée

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Artikel vom 01.07.2024
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