Sommer beim Filmfest im Amerikahaus genießen

Maxvorstadt · Viele Premieren

Bereits im letzten Jahr gab es im schönen Garten des im Amerika Hauses viel zu erleben, zum Beispiel die Beergarten Convention. Foto: Filmfest München/ Sophie Mahler

Bereits im letzten Jahr gab es im schönen Garten des im Amerika Hauses viel zu erleben, zum Beispiel die Beergarten Convention. Foto: Filmfest München/ Sophie Mahler

Maxvorstadt · Bereits zum dritten Mal ist das Amerikahaus am Karolinenplatz 3 Festivalzentrum des Internationalen Filmfestes München, Deutschlands bedeutendstem Sommer-Filmfestival.

Noch bis zum Sonntag, 7. Juli, wird der Theatersaal zum Kinosaal, in dem zahlreiche Festivalfilme ihre Premiere feiern. Neben spannenden Filmen warten interessante Gäste und Gespräche mit nationalen und internationalen Filmemachern auf die Besucher.

Tickets gibt es im Amerikahaus von 10 bis 20 Uhr, im Webshop unter der Adresse tickets.muenchenticket.net/shop/145 sowie an den Vorverkaufsstellen von München Ticket. Sie kosten um die 10 Euro. In der Festivallounge im Garten des Amerikahauses lässt sich darüber hinaus das einzigartige Festival-Feeling erleben und gemütliches Beisammensein genießen. Unter luftigen Zeltdächern kann man bei einem kühlen Getränk Film und Filmschaffende feiern, sich mit anderen austauschen oder einfach nur entspannen und den Sommer genießen. Weitere Informationen findet man unter der Adresse www.amerikahaus.de

Premieren ausgewählter Filme sehen

Am Donnerstag, 4. Juli, wird um 20 Uhr der Film "The Queen of My Dreams" (CDN/PK 2023, 96 min., OmeU) als Deutschlandpremiere zu sehen sein. Es ist ein Mehrgenerationen-Drama um Selbstbehauptung, Kulturkonflikte und Aussöhnung: Azra und ihre konservative Mutter geraten immer wieder in Streit, da Azra mit einer anderen Frau zusammenlebt. Als es jedoch zu einem Schicksalsschlag kommt, müssen sie feststellen, dass sie mehr gemein haben, als geahnt.

Ebenfalls eine Deutschlandpremiere ist die Vorführung des Schwarz-Weiß-Melodrams "Portrait of a Certain Orient // Retrato de um Certo Oriente" (BRA/ IT/ LBN, 92 min., OmeU) am Freitag, 5. Juli, um 20 Uhr. Die Geschwister Emily und Emir fliehen als Christen aus dem Libanon nach Brasilien. Auf dem Schiff lernt Emily den Geschäftsmann Omar kennen, sogleich keimt in ihr Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Doch Emir will die Beziehung zu dem Muslim verhindern.

Tragikomisches Familienportrait feiert Weltpremiere

Eine weitere Deutschlandpremiere findet am Samstag, 6. Juli, ebenfalls um 20 Uhr statt: Lousy Carter (USA 2024, 76 min., OV) ist eine Offbeat-Tragikomödie. Schulden, Scheidung, Selbstmitleid: Literaturprofessor "Lousy" Carter macht seinem Spitznamen alle Ehre. Nach einer niederschmetternden medizinischen Diagnose steht er vor den Trümmern seiner Existenz und einer Entscheidung. Bekommt der Zyniker sein Leben noch mal auf die Reihe oder ist schon alles egal?

Bei Sad Jokes (DE 2024, 96 min., OmeU) kann man am Sonntag, 7. Juli um 11 Uhr sogar einer Weltpremiere beiwohnen. Der Film ist ein tragikomisches Familienporträt. Joseph und Sonya sind durch eine enge Freundschaft und ihren kleinen Sohn Pino verbunden. Während sich Regisseur Joseph an einer neuen Filmidee und der Trennung von seinem Ex abarbeitet, leidet Sonya unter Depressionen. Als sie in einer Klinik unterkommt, muss Joseph nicht nur seinen Alltag, sondern auch seine künstlerischen Ambitionen jonglieren.

Dìdi (USA 2023, 94 min., OmdU), feiert seine Deutschlandpremiere am Sonntag, 7. Juli, um 14 Uhr. Es ist das beeindruckende Langfilmdebüt des oscarnominierten Regisseurs Sean Wang: Ein nicht nur äußerst witziger und berührender Coming-of-Age-Film, sondern auch eine persönliche Ode an die eigene Mutter und die unbeschwerten Anfangstage der sozialen Medien. Es spielt in einer kalifornischen Vorstadt im Jahr 2008.

Auschwitz-Täter und -Opfer konfrontiert

Die Ermittlung (DE 2024, 240 min., OmeU) feiert am Sonntag, 7. Juli, Weltpremiere im Amerikahaus. Beginn der Vorführung ist um 17 Uhr. Der Film ist ein eindringlicher Beitrag zur Erinnerungskultur, in dem zahlreiche deutsche Stars mitspielen. 1965 verarbeitete der Dramatiker Peter Weiss den ersten Frankfurter Auschwitzprozess mit den Mitteln des dokumentarischen Theaters. Zu einem lyrischen Klagegesang verdichtet, konfrontiert das Stück Täter wie Opfer und lässt das Grauen in Auschwitz spürbar werden.

Filmtalks gratis
"FilmTalks" sind das Format für den Austausch zwischen Publikum und den Filmemachern, deren Werke beim Filmfest München ihre Deutschlandpremiere, die internationale Premiere oder sogar die Weltpremiere feiern werden. Für die Teilnahme benötigt man kein Ticket. Der Eintritt ist kostenlos und der Einlass erfolgt nach dem Prinzip: "First come, first served". Welche Film Talks angeboten werden, ist im Internet unter www.amerikahaus.de/filmfest#c4154 zu erfahren.

Artikel vom 02.07.2024
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...