THW und Feuerwehr Markt Schwaben trainieren für Katastrophenfälle

Markt Schwaben · Zukunftssicher aufgestellt

Gemeinsam übten THW und die FFW Markt Schwaben ein Wochenende lang notwendige Einsätze für den Katastrophenfall.  Foto: Gemeinsam übten THW und die FFW Markt Schwaben ein Wochenende lang notwendige Einsätze für den Katastrophenfall. Foto: THW

Gemeinsam übten THW und die FFW Markt Schwaben ein Wochenende lang notwendige Einsätze für den Katastrophenfall. Foto: Gemeinsam übten THW und die FFW Markt Schwaben ein Wochenende lang notwendige Einsätze für den Katastrophenfall. Foto: THW

Markt Schwaben · Einen Monat nach der verheerenden Flut im Süden Bayerns simulierten das Technische Hilfswerk (THW) und die Feuerwehr Markt Schwaben bei einer intensiven 24-Stunden-Übung den Ernstfall.

Auf dem THW-Übungsgelände in Rosenheim bereiteten sich die Helfer nicht nur auf aktuelle Herausforderungen vor, sondern auch auf die durch den Klimawandel immer häufiger werdenden Großschadenslagen. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit und Effizienz in Katastrophensituationen zu stärken.

Der Startschuss fiel am Freitag um 17 Uhr im THW-Ortsverband Markt Schwaben. Nach dem Verladen der Ausrüstung und Herstellung der Marschbereitschaft machten sich die Helfer auf den Weg nach Rosenheim. Dort angekommen, richteten sie den Verpflegungsplatz ein, bauten Zelte auf und bereiteten sich auf eine lange Nacht vor.

Die jüngsten Regenfälle hatten den Wasserpegel entlang des Inns gefährlich ansteigen lassen. In der Stadt Rosenheim entspannte sich die Lage zuletzt: Der Pegelstand sank unter die Meldestufe 1, und der Katastrophenfall wurde am 11. Juni 2024 offiziell aufgehoben. Doch es blieben zahlreiche Einsatzstellen, die abgearbeitet werden mussten. Hier kamen das THW und die Feuerwehr Markt Schwaben ins Spiel. Als starkes Kontingent unterstellten sie sich der Führungsstruktur vor Ort und unterstützten tatkräftig.

Ab 21 Uhr wurde es ernst: Die Einsatzkräfte übten die Personensuche sowohl auf dem Inn als auch im Uferbereich, befreiten eingeklemmte Personen aus Trümmern und überwachten die Pegelstände. Ein simuliertes Verkehrsunfall-Szenario um 22 Uhr forderte die Einsatzkräfte: Eine Person war unter zwei PKW eingeklemmt, wobei einer der Wägen zu kippen drohte. Dank des Einsatzes eines Lastkrans mit Seilwinde gelang es, die schweren Lasten sicher zu heben. Nach einem ereignisreichen Abend kehrte ab 23 Uhr langsam Ruhe ein.

Der Samstag begann um 6.30 Uhr mit dem Aufbau eines Sandsackfüllplatzes und der Sicherstellung der Stromversorgung. Menschenrettung von einem Antennenturm, der Abtransport von Sandsäcken bei der Bundespolizei und diverse weitere Aufgaben folgten Schlag auf Schlag. Nach einem kurzen Frühstück standen Deichsicherung und die Rettung von Personen aus einem brennenden Regionalzug auf dem Programm. Mittags stärkten sich die Helfer, bevor es mit Hochleistungspumpen zur Wasserförderung im Flutbereich des Inns ging. Ein bewusstloser Baggerfahrer wurde gerettet, und die Wasserförderung erreichte beeindruckende 4.000 Liter pro Minute.

Vorbereitung auf zukünftige Herausforderungen

Diese 24-stündige Übung war mehr als nur eine Trainingsmaßnahme. Sie zeigte den unermüdlichen Einsatzwillen und die Professionalität der Helfer von THW und Feuerwehr Markt Schwaben. Besonders im Hinblick auf die durch den Klimawandel immer häufiger auftretenden Großschadenslagen ist eine solche Vorbereitung unverzichtbar. Gemeinsam meisterten sie jede Herausforderung und zeigten, dass sie im Ernstfall jederzeit bereit sind, Leben zu retten und Schaden abzuwenden. Die Bürger können sich auf ihre Einsatzkräfte verlassen – in jeder Lage.

Das THW Markt Schwaben freut sich stets über neue Einsatzkräfte, die das Team verstärken möchten. Die nächste Grundausbildung beginnt im September, und interessierte Personen können sich dafür unter der E-Mail: info@thw-marktschwaben.de anmelden. Außerdem bietet das THW-Sommerfest am 14. Juli eine großartige Gelegenheit, das Team persönlich kennenzulernen und mehr über die vielfältigen Aufgaben und Ausbildungsmöglichkeiten zu erfahren.

thw

Artikel vom 03.07.2024
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