Bayernwerk erhöht Netzspannung in Grünwald

Grünwald · Energiewende im vollen Gange

Investition in Energiewende, die Gemeinde Grünwald ist dabei (v.r.) Bürgermeister Jan Neusiedl, Susanne Seuffert (Bayernwerk) und Peter Kleßinger (Bauamt). Foto: Gem. Grünwald

Investition in Energiewende, die Gemeinde Grünwald ist dabei (v.r.) Bürgermeister Jan Neusiedl, Susanne Seuffert (Bayernwerk) und Peter Kleßinger (Bauamt). Foto: Gem. Grünwald

Grünwald · Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) hat in der Gemeinde Grünwald im Auftrag der Elektrizitätsnetzgesellschaft Grünwald mbH & Co. KG die Netzspannung des Mittelspannungsverteilnetzes von 10 Kilovolt auf 20 Kilovolt erhöht.

Mit der Spannungserhöhung verbessert der Verteilnetzbetreiber die Leistungsfähigkeit und die Versorgungssicherheit. In die Ertüchtigung des Netzes investierte die Gesellschaft etwa 3,8 Millionen Euro.

„In der Regel ist das Verteilnetz des Bayernwerks in drei Spannungsebenen unterteilt: Hochspannung, also 110 Kilovolt, Mittelspannung, also 20 Kilovolt, und Niederspannung, also 230 bis 400 Volt“, erläutert Thomas Agroh, Leiter des Bayernwerk-Kundencenters Taufkirchen.“ Eine höhere Netzspannung bietet im Netzbetrieb einige Vorteile. So können beispielsweise deutlich höhere Leistungen übertragen und Stromverluste im Netz reduziert werden.“

Investition in die Energiewende

Bürgermeister Jan Neusiedl betont: „In Grünwald ist die Energiewende in vollem Gange. Immer mehr Mitbürgerinnen und Mitbürger speisen Strom ein oder haben einen höheren Strombedarf für Wärmepumpen und Elektroautos. Ein leistungsstarkes Verteilnetz ist dafür die Grundvoraussetzung.“ Insbesondere durch den Ausbau erneuerbarer Energien und der Ladeinfrastruktur sind laut Bayernwerk die Anforderungen an das örtliche Stromnetz in den vergangenen Jahren gestiegen. Durch die Erhöhung der Netzspannung in Grünwald können regional wieder mehr Netzkapazitäten zur Verfügung gestellt werden.

Für die Umsetzung des Netzbau-Projekts in Grünwald musste das Bayernwerk bauliche Veränderungen im Netz vornehmen. Es wurden zwölf Transformatorenstationen gewechselt und drei weitere Stationen umgebaut, zwei zusätzliche Stationen wurden neu in das Netz integriert. Nach intensiver Vorbereitung konnten dann 80 Transformatorenstationen und fünf Stromleitungen auf die höhere Spannungsebene umgestellt werden.

Bei den Bauarbeiten zur Erhöhung der Spannung im Grünwalder Netz, wurden digitale Ortsnetzstationen eingesetzt, die als Schnittstelle zwischen den Mittelspannungs- und Niederspannungsnetzen dienen. Diese Stationen liefern kontinuierlich Daten, mit denen die Verteilung von lokal produziertem Strom aus erneuerbaren Energien optimiert wird. Da Wind und Sonne jedoch nicht kontinuierlich Energie liefern, ist es notwendig, die Energieflüsse intelligent zu steuern. Ein weiterer Vorteil: Im Störungsfall können die Techniker per Fernsteuerung noch schneller reagieren. Insgesamt mehr als 460.000 Erzeugungsanlagen für regenerative Energien sind an das Bayernwerk-Netz angeschlossen.

Mit der Spannungserhöhung auf 20 KV wurde die Leistungsfähigkeit und die Versorgungssicherheit des Stromnetzes in Grünwald für die Zukunft sichergestellt.

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Artikel vom 19.08.2024
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