Stadtwerke haben ihre Vorbereitungen abgeschlossen

Ludwigsvorstadt · Die Wiesn kann kommen

Viel Techinik steckt hinter einem gelungenen Oktoberfest. Die Stadtwerke waren schon fleißig und wünschen allen Besuchern eine friedliche und fröhliche Wiesn! Foto: std

Viel Techinik steckt hinter einem gelungenen Oktoberfest. Die Stadtwerke waren schon fleißig und wünschen allen Besuchern eine friedliche und fröhliche Wiesn! Foto: std

Ludwigsvorstadt · Die Stadtwerke (SWM) und die Münchner Verkehrsverbund (MVV) wünschen allen Münchnern und allen Gästen schon jetzt eine fröhliche und friedliche Wiesn-Zeit.

Denn sie haben ihre Vorbereitungen schon weitgehend abgeschlossen. Mit Ökostrom, Ökogas und quellfrischem Trinkwasser, mit U-Bahn, Bus und Tram haben sie die Grundlage fürs Wiesn-Vergnügen geschaffen.

1.300 Zähler werden in Betrieb gehen

Das Wiesn-Team der Stadtwerke hat seit Ende Juni Trafos eingerichtet und Stromkabel verlegt, Zelte und Schausteller ans Erdgasnetz angeschlossen und stellt sicher, dass immer Münchner Trinkwasser aus den Wasserhähnen kommt. Insgesamt werden rund 1.300 Strom-, Erdgas- und Wasser-Zähler in Betrieb genommen. Auf der Festwiese sind 13 SWM-Spezialisten im Einsatz und der Bereitschaftsdienst ist während des Wiesnbetriebs rund um die Uhr vor Ort.

Sauberer Spaß mit Ökostrom und Ökogas

Die Wiesn glänzt in punkto Nachhaltigkeit, denn schon seit 24 Jahren werden alle öffentlichen Bereiche und Einrichtungen mit SWM Ökostrom versorgt; seit 2012 auch alle Schausteller, Marktkaufleute und Wirte. Zwei Drittel von ihnen leisten zudem mit einem freiwilligen Aufpreis ihren Beitrag zum weiteren Ausbau der regenerativen Stromerzeugung. Die rund 750 Abnehmer auf der Wiesn und der Oidn Wiesn er-halten den Ökostrom über insgesamt 16 ober- und drei unterirdische Trafostationen, 62 Kilometer Kabel und 160 Verteilerschränke. Fahrgeschäfte, Festzelte, Schau- und Verkaufsbuden sowie die Wiesn-Beleuchtung werden in den 16 Tagen gut drei Millionen Kilowattstunden Strom benötigen – das entspricht dem Jahresbedarf von 1.200 Haushalten oder rund 15 Prozent des Münchner Tagesbedarfs. Die benötigte Spitzenleistung entspricht der einer Kleinstadt mit rund 21.000 Einwohnern, also etwa Haar oder Puchheim.

Alle gastronomischen Betriebe nutzen M-Ökogas zum Kochen, für die Warmwasserbereitung sowie für Biergartenheizungen. Sicher versorgt werden sie über das gut fünf Kilometer lange Leitungsnetz der SWM auf der Theresienwiese. Rund 50 Standrohre schließen Bierzelte und Hendlbratereien an. Voraussichtlich 180.000 Kubikmeter Erdgas wird die Wiesn-Gastronomie in den zwei Wochen benötigen. Das entspricht dem jährlichen Gasverbrauch von 180 Münchner Haushalten (bei 85 Quadratmetern Wohnfläche). Durch die Verwendung von Ökostrom und Ökogas für alle tragen die SWM dazu bei, dass die Wiesn eine klimafreundliche Veranstaltung ist.

Wasser kommt aus 17 Kilometern Leitungen

Auch wenn das Bier im Mittelpunkt steht: Die Stadtwerke werden wieder rund 100 Millionen Liter quellfrisches Münchner Trinkwasser zu Bierzelten und Schaustellern liefern. Das entspricht fast einem Drittel des durchschnittlichen Münchner Tagesbedarfs. Das Wasserversorgungsnetz auf der Theresienwiese ist rund zehn Kilometer lang, dazu kommen rund sieben Kilometer fest verlegter Anschlussleitungen. Für den Brandschutz sind auf der Theresienwiese 81 Hydranten installiert.

Trinkwasserangebot wurde ausgebaut

An Trinkwasser-Stellen können die Wiesn-Besucher kostenfrei quellfrisches Münchner Trinkwasser zapfen. Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr ist die Zahl heuer auf neun erhöht worden. Sie sind an den Außenwänden der WC-Anlagen in der Anlieferstraße Mitte (hinter den Bierzelten), am Eingang des Famili-enplatzls, am Wiesn-Eingang Esperantoplatz und auf der Oidn Wiesn installiert.

Artikel vom 12.09.2024
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