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Die Kinder sind begeistert: In St. Gabriel sitzt der Heilige Martin hoch zu Ross
Wahrer Star des Abends
Pater Ante-Vuk Buljan schwang sich zur Freude der Kinder als Heiliger Martin aufs Pferd.
Haidhausen · Drachen aus Wellpappe, Mäuse aus Pappmaché, Kürbisse aus Tonpapier und viele andere, meist selbst gebastelte bunte Lampions beleuchteten am vergangenen Sonntag den Martinsumzug der Pfarrgemeinde St. Gabriel.
Einen Tag vor dem eigentlichen Gedenktag des heiligen Martin hatten sich dort rund 150 Kinder und 200 Erwachsene versammelt, um zunächst in einer Andacht mit Pater Jure die Legende des heiligen Martin zu hören und die Geschichte anschließend selbst mitzuerleben. Pater Ante-Vuk Buljan schlüpfte dafür in die Rolle des Soldaten Martin.
Wie es sich für einen richtigen Soldaten gehört, ritt er auf einem Pferd an der Spitze des Umzugs. Ihm folgte die singende Schar der Kinder, Eltern und Großeltern, die ihm mit ihren Laternen den Weg leuchteten. Beginnend im Klostergarten zogen sie durch den Hof der Wohnanlage an der Versailler-, Einstein- und Braystraße, wo zahlreiche Hausbewohner an die Fenster kamen, um die Lichterprozession zu sehen und die Martinslieder zu hören, die von einem Blechbläser-Ensemble begleitet wurden.
»Ich seh’ den Martin nicht«, war dabei die wichtigste Sorge vieler Kleinen und so fanden sich am Ende des Umzugs einige von ihnen auf den Schultern ihrer Väter oder Mütter wieder, damit sie die Hauptperson mit dem Pferd ja nicht aus den Augen verloren.
Wieder am Ausgangspunkt angelangt, versammelten sich alle um ein kleines Feuer, das mittlerweile im Klostergarten entzündet worden war. Dann vollzog Martin die legendäre Mantelteilung: Er zückte sein Schwert, teilte ein Stück von seinen Mantel ab und gab es einem Kind, das einen frierenden Bettler spielte.
Danach beendete Pater Jure, der die Veranstaltung moderiert hatte, den offiziellen Teil und die Gemeindejugend bot allen Teilnehmern eine kleine Stärkung an: für die Kinder gab es Rosinenweckerl und Punsch, Erwachsene konnten sich mit Glühwein aufwärmen.
Währenddessen zeigte sich dann, wer der heimliche Star des Martinsfestes war: Zahlreiche Kinder standen Schlange, um für ein paar Sekunden auf dem Rücken des Martinspferdes sitzen zu dürfen, das für diese Veranstaltung jedes Jahr von Franz Fußstetter, einem Landwirt aus Karlsdorf, zur Verfügung gestellt wird.
»Nicht jede Gemeinde leistet sich ein Pferd«, sagt Pater Jure und ist sich über die Bedeutung dieser kleinen Investition durchaus bewusst. »Wenn kein Pferd kommt, dann kommen keine Kinder«, sagt er lachend.
Über mangelnde Teilnahme musste sich die Gemeinde St. Gabriel aber auch dieses Jahr keinesfalls beklagen, denn neben den Kindern aus dem Elterninitiativ-Kindergarten, waren sogar zahlreiche Kinder und Erwachsene aus benachbarten Gemeinden da, um den heiligen Martin und sein Pferd zu sehen. pt
Artikel vom 13.11.2002Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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