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Prodekanat München-Nord: Evangelischen Pfarreien drohen Stellenkürzungen
Wechselspielchen
Der Kirchenvorstand in Unterschleißheim mit Pfarrerin Karin Kittlang (re.) und Pfarrer Christian Weigl (li.) – hier bei der Einführung im Jahr 2000 – kämpft um seine Stellen. Foto: Kirchengemeinde
Unterschleißheim/Garching · Die Kirchenleitung der bayerischen Landeskirche will Pfarrer und Diakone »umverteilen«.
Auch die evangelischen Kirchengemeinden im Landkreis München sind davon betroffen. Im Prodekanat München-Nord stehen insgesamt 7,5 von 34,5 Stellen auf der Streichliste, die auf andere Gebiete in Bayern verteilt werden sollen.
Damit soll der Entwicklung der letzten Jahre Rechnung getragen werden, denn in den Großstädten ist die Anzahl der Gemeindemitglieder rückläufig, während in anderen Regionen Bayerns die evangelischen Kirchengemeinden größer werden.
»Wir sind eine wachsende Gemeinde«, sagt Dr. Klaus Zeilinger, Kirchenvorstand der Genezarethkirche Unterschleißheim. Dennoch will die Kirchenleitung deren 3,25 Stellen kürzen. Zunächst waren für die Gemeinde 2,5 Stellen vorgesehen. »Wir konnten jedoch einen Rechenfehler nachweisen«, erklärt Pfarrer Christian Weigl. Jetzt sollen der Gemeinde drei Stellen erhalten bleiben. Der gesamte Kirchenvorstand hatte sogar mit Rücktritt gedroht, für den Fall, dass die Leitung der Landeskirche den Fehler nicht hätte korrigieren wollen, erzählt Zeilinger. Eine Kürzung bleibt dennoch, und die Arbeit müsste neu verteilt werden.
Kooperationen mit anderen Gemeinden erteilt Zeilinger jedoch eine Absage: »Wir haben keine Möglichkeiten.« Mit Haimhausen bildet Unterschleißheim bereits eine gemeinsame evangelische Pfarrei, die Bindung mit Oberschleißheim sei vor zehn Jahren aufgelöst worden, weil die Gemeinden »zu unterschiedlich seien«.
In Garching gibt es dagegen keine Vorbehalte gegen eine Zusammenarbeit mit Oberschleißheim. Die Garchinger Laudatekirche solle, wenn die Landessynode zustimmt, von ihren 3,5 Stellen eine halbe abtreten, erläutert Pfarrer Rainer Kobilke. Möglich wäre seiner Ansicht nach auch eine »stärkere Einbeziehung von ehrenamtlichen Helfern« oder eben die Kooperation mit Oberschleißheim.
Wenngleich die Kürzung für die Kirchengemeinde ein Problem darstellt, zeigt Kobilke doch Verständnis für die Situation benachteiligter Pfarreien: »Da wird Solidarität verlangt, das muss man einsehen.« Doch noch ist es nicht soweit: »Beschlossen ist noch gar nichts«, sagt Andrea Stocker, Sprecherin des Landeskirchenamtes in München. Eine Zustimmung der Landessynode zu den Plänen der Kirchenleitung gilt jedoch als wahrscheinlich. Die Entscheidung fällt bei der Tagung vom 1. bis 4. April in Würzburg. cr
Artikel vom 12.03.2003Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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