Oberschleißheim · Zwei Tage Starkbierfest beim Rad- und Sportverein Schleißheim, da ist es für die Gäste nachher schwer zu sagen was ihnen am besten gefallen hat.

Zum achten mal bot der RSV traditionell wieder eine Vielfalt von Darbietungen auf um die Erwartungen des Publikums zu erfüllen. Mit dem Einzug der Akteure und musikalisch umrahmt von der Kapelle »Coco Nuts« begann am Freitag, 21. März, um 19 Uhr, im voll besetzten Bürgerhaus Oberschleißheim der Starkbieranstich. Mit einem Schlegel und fünf Schlägen zapfte Bürgermeisterin Frau Elisabeth Ziegler das erste Fass Starkbier vom Ayinger Bräu an.

Eine stilechte Bauernhochzeit eröffnete dann die Hochzeitsladerin Franziska Schaudig mit Gstanzl über jeden Hochzeitsgast. Die Hochzeitsgäste, dargestellt von der RSV Theatergruppe, frei nach Figuren von Ludwig Thoma, sprachen dann sehr schnell hochprozentigen Getränken zu und alles endete nach lustigen Szenen und deftigen Dialogen, die das Publikum ein ums andere Mal zum Lachen brachten, in einer handfesten Rauferei. Franziska Schaudig derbleckte dann in originellen Gstanzln und Witzen die Bürgermeisterin und Oberschleißheimer Lokal-Probleme.

Ihr Talent zum Kuhmelken konnten dann jeweils 3 Damen und Herren aus dem Publikum beweisen, wobei die Männer überraschend am Ende im Ergebnis vorn lagen. Zum Abschluss des Abends sorgten die Trachtengruppe aus Elbach Fischbachau, die mit ihren feschen Madln, scharfen Äxten und einem Birkenstamm angereist waren, mit dem Holzhacker Buam Lied wieder für reichlich Holz auf der Bühne.

Am Samstag, 22. März, eröffnete die Blaskapelle Münsing musikalisch das Starkbierfest. Erwin Muggesser, diesmal als Rapper-Ratschkathl verkleidet, nahm wieder einmal bekannte Institutionen und Persönlichkeiten der Gemeinde humoristisch aufs Korn, die auf der Bühne als überlebensgroße Karikaturen dargestellt waren. Es folgte DJ Ötzi mit seiner Antonia, dargestellt von Hans Siegwardt und Harry Ellenberger.

Zum Abschluss brachten, als dralle, fesche Landmädl hergerichtet, Erwin Muggesser und Dietmar Pathe eine Parodie auf das Lied von der Schützenliesl, bei der sie auf überraschende und lustige Weise ihre Oberweite bewegen und ausfahren konnten. Ein Feuerwerk an Musikalität und Witzen zündete dann das Duo die »Alpen-Casanovas«. Bis zum Ende des Abends spielte dann wieder die Blaskapelle Münsing ihre bekannte Stimmungsmusik.

Artikel vom 02.04.2003
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