Pia Rosenkranz vom SC Isaria zum dritten Mal in Folge Deutsche Meisterin

Hattrick für Föhring

Schon fast ein gewohntes Prozedere für Pia Rosenkranz – zum dritten Mal stand sie bei den Deutschen Meisterschaften ganz oben auf dem Treppchen.	Foto: Bärbel Suling/AC Ückerath

Schon fast ein gewohntes Prozedere für Pia Rosenkranz – zum dritten Mal stand sie bei den Deutschen Meisterschaften ganz oben auf dem Treppchen. Foto: Bärbel Suling/AC Ückerath

Unterföhring · Flinke Schulterwürfe, gekonnte Dreher kräftige Griffe – das sind nur einige Merkmale, die einen guten Ringkampf prägen.

Seit tausenden von Jahren messen sich Männer in dieser Sportart. So schon bei den antiken Olympischen Spielen jubelten die alten Griechen den Athlethen zu. Dass dieser Sport allerdings keine Männerdomäne mehr ist, beweisen Sportvereine wie der SC Isaria Unterföring. Dessen Ringerinnen waren nämlich bei den Deutschen Meisterschaften, die am vorvergangenen Wochenende im hessischen Bensheim stattgefunden haben, sehr erfolgreich. Isaria-Ringerin Pia Rosenkranz holte in der Gewichtsklasse bis 52 kg sogar den Meistertitel – und das nun schon zum dritten Mal in Folge. »Pia setzt tatsächlich Maßstäbe in unserem Verein«, sagt Willi Schindler, Pressewart des SC stolz. »Sowohl was den Einsatz als auch die Erfolge anbelangt. Zur Meisterin hat es in unserem Verein bisher nur sie geschafft. Die Jungs waren bisher höchstens Vizemeister.« »Viel Training, viel Arbeit und Spaß macht es auch«, kommentiert Pia ihren Erfolg. »Ich trainiere oft fünf Mal die Woche und am Wochenende geh ich meistens noch laufen«, erklärt die 16-Jährige. »Da ist man dann schon stolz wenn man auf dem Siegertreppchen steht. Schließlich ist die Meisterschaft ja der Höhepunkt der Saison und man arbeitet das ganze Jahr darauf hin.« Doch auch international ist Pia ambitioniert. Bei den letztjährigen Europameisterschaften belegte sie schon den elften Platz. Für die Teilnahme an den nächsten Titelkämpfen hat sie die wichtigsten Hürden auch schon genommen. Die meisten dafür nötigen Turniersiege hat sie schon in der Tasche, zurzeit absolviert sie einen Vorbereitungslehrgang für die Europameisterschaft. Wie viel ist noch drin? Schließlich ist Ringen 2004 in Athen auch für die Damen das erste Mal olympische Disziplin. Pia weiß noch nicht so genau: »Schön wäre es schon, da mal zu stehen. Ich würde gerne darauf hin trainieren. Aber das ist natürlich harte Arbeit.« Viele internationale Turniere gilt es erfolgreich zu bestehen, um den Einstieg in die Nationalmannschaft zu schaffen. Bis dahin bleibt das Training zur Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften und Europameisterschaften die große Motivation auch für die anderen Ringerinnen. Stephanie Ebenhoch erreichte bei den Meisterschaften in der Klasse bis 67 kg den vierten Platz ebenso wie Veronika Hock in der Klasse bis 49 kg. Sabrina Axenbeck wurde Fünfte, Beate Reutter erreichte Rang neun – eine glänzende Bilanz. ta

Artikel vom 23.04.2003
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