Vom 9. bis 14. November lockt das Sechs-Tage-Rennen

Bald geht's wieder rund

Olympiapark · »Love it or leave it«, liebe es oder geh gar nicht erst hin, meinte einst Englands Radstar Anthony Doyle zum Sechs-Tage-Rennen.

Das Spektakel rund ums Rad ist nicht jedermanns Sache. Doch wer einmal Blut geleckt hat, kommt nicht mehr davon los. Die Veranstalter erwarten zum 37. Münchner Sechs-Tage-Rennen etwa 30 Rennfahrer, die zur Spitzenklasse des internationalen Radsports gehören.

Packende Sprints und Duelle um Zentimeter begeistern vom 9. bis 14. November sicherlich wieder die Zuschauer in der Münchner Olympiahalle. Mit am Start sind die Titelverteidiger Silvio Martinello (Italien) und Andreas Kappes (Deutschland) sowie die mehrfachen Gewinner des Münchner Sechs-Tage-Rennens Bruno Risi und Kurt Betschart aus der Schweiz.

Der absolute Top-Star unter allen Fahrern ist Sprintkönig Erik Zabel, der 1995 zusammen mit dem Belgier Etienne de Wilde schon einmal in München siegte. Der 30-jährige Erik Zabel ist in dieser Saison eine Klasse für sich: Bei der Tour de France verteidigte er zum fünften Mal hintereinander das Grüne Trikot des besten Sprinters bis in die französische Hauptstadt Paris. Zudem gewann er in diesem Jahr die Klassiker Mailand-San Remo und das Amstel Gold Race. Vor etwa zwei Wochen holte er sich zur Krönung der Radsportsaison auch noch den Gesamtweltcup. Erik Zabel kommt sehr gerne in die bayerische Landeshauptstadt München, weil seiner Meinung nach hier die Mischung zwischen Unterhaltung und Radrennsport bestens stimmt.

Der deutsche Sprintstar trifft auf nahmhafte Konkurrenten aus dem In- und Ausland- und natürlich auch auf ein fachkundiges Publikum. Die Münchner Veranstalter erwarten etwa 90.000 Zuschauer. Für sie wurde ein stimmungsvolles Begleitprogramm arrangiert: Showeinlagen, Six-Days-Super-Disco oder gar Führungen hinter die Kulissen des Radsport-Spektakels, um die Stars hautnah zu erleben.

All das macht das Münchner Sechs-Tage-Rennen zu einem Höhepunkt im Sportkalender. Wer zwischendurch vom Radfahren genug hat und den kleinen Hunger zwischendurch verspürt, kann sich mit Gerichten aus den Küchen Frankreichs, Italiens, Japans und Bayerns kulinarisch verwöhnen lassen. N. F.

Artikel vom 08.11.2000
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