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Messestädter brauchen Geduld während Bauarbeiten zur BUGA 2005
Warten auf den Park
Bei eisigen Temperaturen wird die Seilbahn für die BUGA installiert – hier zwei Arbeiter am Treibrad der Anlage. Foto: BUGA
Messestadt Riem · Wer schön sein will, muss leiden – dieses altbekannte Sprichwort trifft in den kommenden Monaten auch auf die Messestadt Riem zu. Um das Gelände für die Bundesgartenschau (BUGA) 2005 herzurichten, bleibt es nämlich abgesperrt.
Für die Messestädter zunächst kein Grund zur Freude, da ihnen der Weg nach Süden verwehrt bleibt und sie den vergleichsweise weiten Umweg um das Gelände in Kauf nehmen müssen. »Allerdings wäre ohne die BUGA der Landschaftspark wahrscheinlich nicht so schnell verwirklicht worden«, gibt Geschäftsführerin Andrea Gebhard zu bedenken. Und um diesen 200 Hektar großen Landschaftspark, der mit einem Badesee bereichert wird, werden viele Münchner die Messestädter beneiden. Aber bis es soweit ist, bleibt der Zutritt zum Gelände versperrt.
Das machten Gebhard und ihr Kollege Hanspeter Faas am vergangenen Donnerstag bei einer Informations-Veranstaltung in der BUGA-Geschäftsstelle in der Paul-Wassermann-Straße den rund 25 anwesenden Messestädtern deutlich. Die Verantwortlichen wissen natürlich, dass sie den Bewohnern eine Belastung aufbürden, doch sie möchten ihnen mit den besonders rabattierten Eintrittspreisen im Vorverkauf entgegenkommen. So zahlen Erwachsene für die Dauerkarte nur 50 Euro, anstatt 65 Euro.
Außerdem wollen die Verantwortlichen der BUGA die Bewohner der Messestadt als Partner und Ideengeber einbinden. So kann sich jeder mit Vorschlägen an die Geschäftsstelle der BUGA wenden. Das übergreifende Thema lautet »Perspektivenwechsel« und entführt die Besucher ins Innere der Pflanzenwelt. Es gibt einen Zellgarten, der so angelegt ist, wie Pflanzenzellen aufgebaut sind. Geplant sind auch fünf Häuser mit Szenen aus dem Park.
Der Perspektivenwechsel wird auch mit der Seilbahn erreicht, die derzeit auf dem Gelände aufgebaut wird. Auf dem Programm stehen Aktionen mit Gauklern, Kinderspiel und Straßenmusikanten. Außerdem gibt es zwei große Veranstaltungsflächen, von denen eine in einer Halle liegt – falls das Wetter mal nicht so mitspielen sollte.
Im Eintrittspreis sind fast alle Zusatzveranstaltungen enthalten, außer der Seilbahn. Ein bisschen Geduld müssen die Messestädter jetzt noch aufbringen, am 28. April 2005 geht es los, der letzte Vorhang fällt am 9. Oktober 2005. Danach bleibt das Gelände für Nacharbeiten nochmals gut zwei Monate gesperrt, bevor die Messestadt Riem ihren Landschaftspark in Besitz nehmen darf. Carsten Clever-Rott
Artikel vom 28.01.2004Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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