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69 Tiere überleben Absturz des schützenden Astes nicht
Fledermaus-Drama im Sturm
Etwas zerrupft, aber ansonsten heil ruhte sich eine der geretteten Fledermäuse auf der Hand eines Feuerwehrmannes aus. Foto: Feuerwehr
München · Am vergangenen Sonntag, beschäftigten seit 8 Uhr starke Windböen die Münchner Feuerwehr. Rund 100 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr sicherte Gerüst- und Dachteile oder beseitigten Äste und Bauzäune die auf Straßen und Gehwege gestürzt waren.
Bis 16 Uhr wurden von Disponenten der Integrierten Leitstelle ca. 40 Einsätze koordiniert. Der wohl schadensträchtigste Einsatz ereignete sich in der Münchhausenstraße, im dortigen Zoologischen Institut. Dort deckte der Wind ein etwa 100 m2 großes Blechdach ab. Mit Rüstholz konnten Beamte von der Feuerwehr das Dach provisorisch eindecken. Der Schaden an dem in moderner Architektur gefertigten Pultdach dürfte ca. 50.000 Euro betragen.
Den wohl ungewöhnlichsten Einsatz hatten Männer der Feuerwache Schwabing in der Leopoldstraße zu erledigen. Auf dem Privatgrundstück einer Münchner Versicherung fiel ein großer Ast von einer 20 Meter hohen Eiche auf ein Nachbargrundstück und drohte ein Fenster einzuschlagen. Als die Einsatzkräfte den abgebrochenen Ast aus dem Gefahrenbereich entfernten, entdeckten sie über 80 Fledermäuse in der Astaushöhlung. Behutsam legten sie die kleinen Säuger in eine Kiste und transportierten sie auf die Wache.
Traurige Bilanz: 69 Tiere überlebten ihre schweren Verletzungen nicht. Von den Überlebenden sollen die meisten in einem speziellen Winterkasten in Freiheit weiter überwintern. Der Kasten wird am Unglücksort angebracht. 18 verletzte Tiere bleiben in Pflege bei Margarete Kistler vom Landesbund für Vogelschutz bis sie wieder genesen sind und freigelassen werden können. Es handelt sich hierbei um ein nicht bekanntes großes Abendsegler-Winterquartier für mindestens 182 Tiere, das für die Fledermäuse verloren ging. Fledermäuse sind geschützte Tiere, die aber auch in München noch vorkommen. Manche Arten – wie hier der große Abendsegler – bevorzugen zum Überwintern Baumhöhlen in alten Bäumen. Das wurde ihnen nun zum Verhängnis.
Artikel vom 12.02.2004Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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