Investorenwettbewerb abgeschlossen

Projekt Stachus

Altstadt · Nach mehr als 30 Jahren ist für das Stachusbauwerk eine Generalüberholung überfällig. Auch das Erscheinungsbild des Einkaufszentrums im 1. und 2. Untergeschoss ist nicht mehr zeitgemäß.

Die Erneuerung und Anpassung der Technik sowie die Modernisierung des Einkaufszentrums erfordern Investitionen in der Größenordnung zwischen 50 und 100 Millionen Euro – je nach Aufwand für die Neugestaltung des Einkaufszentrums. Drei Investorengruppen aus dem In- und Ausland beteiligten sich an einem vom Kommunalreferat ausgelobten Wettbewerb, der interessante Konzepte zur Umgestaltung des Einkaufszentrums sowie Vorschläge für eine Bebauung des Grundstücks an der Herzog-Wilhelm-Straße (Tiefgaragenzufahrt) erbrachte.

Die Stadt hat nun zu prüfen, wie sie unter Berücksichtigung der prekären Haushaltslage die erforderlichen Maßnahmen in eigener Regie zeitnah finanzieren und realisieren kann. Ab Juni 2004 wird das Kommunalreferat mit der Erneuerung der Brandschutzanlagen beginnen, die noch aus den 70er-Jahren stammen und nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

Noch vor der Fußballweltmeisterschaft Mitte 2006 soll das Stachusbauwerk den aktuellen Rechts- und Sicherheitsnormen entsprechen. Im November 1970 wurde das Stachusbauwerk als damals größtes Untergrundbauwerk Europas eröffnet. Als Münchens zentrales Verkehrsbauwerk mit integriertem Einkaufszentrum ist es so bedeutend wie der Marienplatz und der Hauptbahnhof. Mit annähernd einer halben Million Kubikmeter umbauten Raum, 16 Treppenhäusern und cirka 500 Türen reicht der »Stachus« cirka 40 Meter tief in die Erde.

Bis zu fünf Stockwerke führen hinunter in das Reich des Stachusbauwerks. Allein die Länge der Fluchtflure beträgt knapp drei Kilometer.

Artikel vom 13.05.2004
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