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Stadtrat Schmidbauer hat Angst vor Fixerbesteck und fordert Bürgerpatrouille
Spritzen schrecken Stadtrat
Nicht nur CSU-Stadtrat Schmidbauer ein Dorn im Auge: Fixerbesteck auf öffentlichen Plätzen. Foto: fil
Zentrum · Siebzehn benutzte Spritzen mit Heroin oder Resten ähnlicher Substanzen wurden im ersten Halbjahr 2004 im ganzen Münchner Stadtgebiet auf öffentlichen Plätzen wie Spielplätzen oder Parks gefunden.
Nicht viel für eine Millionenstadt wie München. Dennoch sorgen sich manche. Auch der CSU-Stadtrat Mario Schmidbauer. Deshalb fragte er bei OB Ude nach, was die Stadt denn gegen herumliegendes Fixerbesteck unternehme. Vor allem interessierte Schmidbauer aber, ob es ein Konzept gebe, wie die Drogenszene in München bekämpft werde, die sich vor allem rund um den Orleansplatz und im Zentrum rund um den Gärtnerplatz, den Hohenzollernplatz und den Hauptbahnhof angesiedelt habe.
Der Gesundheitsreferent Joachim Lorenz antwortete dazu, dass die Mitarbeiter der zuständigen Referate – die Ressorts Kreisverwaltung, Gesundheit und Soziales – sowie die Polizei alles täten, um offene Drogenszenen im Stadtgebiet zu verhindern.
Als Hilfsmaßnahme könnten sich Abhängige an bestimmten Stellen in München außerdem frische Spritzen besorgen und alte abgeben. Diese würden dann fachgerecht entsorgt. »Wenn wir dennoch mal eine Spritze finden, dann wird die ohne großen Aufhebens beseitigt und entsorgt«, berichtet ein Kontaktbeamter der Münchner Polizei auf Anfrage.
Obwohl sich bisher noch niemand mit gefundenen Spritzen infiziert hat und die Anzahl der gefundenen Spritzen im Vergleich zu anderen Großstädten sehr gering ist, möchte die Stadt noch weitere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen: »Momentan läuft ein Pilotprojekt mit Einwegspritzen mit einer zusätzlichen Sicherung gegen Stichverletzungen«, so Lorenz.
Womöglich schon im Herbst könnten dann die neuen Spritzen an Streetworker und Kontaktläden verteilt werden. Szenen wie etwa in Frankfurt oder Zürich, wo an fast jeder Straßenecke gebrauchte Spritzen herumliegen und Junkies zum alltäglichen Straßenbild gehören, gab es in München noch nie.
Trotzdem bringt CSU-Mann Schmidbauer ein Lieblingsthema seiner Partei in die Diskussion: »Wäre ein kommunaler Ordnungsdienst, wie ihn die CSU fordert, eine ideale Ergänzung zu Polizei und städtischen Behörden zur Bekämpfung von Drogenmissbrauch?«, fragte Schmidbauer. Sollen also künftig Bürgerpatrouillen durch Parks streifen, auf der Suche nach Spritzen? Lorenz und die Stadtratsmehrheit lehnen das jedenfalls regelmäßig ab. Ein Drogenberater hält »allein schon die Überlegung absurd«. fil
Artikel vom 07.10.2004Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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